Czech, Oliwa & Pekin
Teile: 481
Maßstab: 1/400
Länge: 23 cm bis 51 cm
Eine umfangreiche und vielseitige Folge der "Mikroflota"-Reihe des JSC-Verlages (Katalog-Nr.41 -4/2002): Polnisches Kühlschiff ("Bananenschiff)" CZECH, Stückgutfrachter OLIWA und Stückgutfrachter PEKIN als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:400.
Modellentwurf: Jan Schmidt.
Im Januar 1934 übergab die schwedische Werft AB Götaverken in Göteborg der Reederei AS Wenoka aus Oslo eins von drei Schwester-Bananenschiffen, die CALIFORNIA EXPRESS. Die Schiffe besaßen zwei durchgehende Decks und drei gekühlte Laderäume. Zwei 8-Zylinder Dieseltriebwerke Götaverken lieferten eine Leisung von 4400 PS, die eine max. Geschwindigkeit von 18 kn (später, nach dem Krieg altersbedingt nur 14 kn) gewährleisteten. Im Januar 1949 wurde die an mehreren Atlantikkonvois beteiligte Einheit von der polnischen Reederei Pol-Brit erworben, dann wurde sie an die ebenfalls polnische PLO-Reederei verkauft. Im Einsatz an vielen Routen: (Mittelmeer-, Westeuropäischer, Englischer und Südamerikanischer) wurde die CZECH am 4. März 1953 bei Alexandrien berühmt, als sie während eines starken Sturmes in einer mehrstündigen Rettungsaktion 62 Schiffsbrüchige der ägyptischen Korvette SOLLUM rettete. Das relativ kleine Kühlschiff verzeichnete während der Aktion Schräglagen bis zu 62°! Im Jahre 1962, als ihre max. Geschwindigkeit keine 14 kn überschreiten konnte, wurde die CZECH zum Abwracken bestimmt, blieb aber bis Ende 1964 im Dienst und erst im Juli 1965 wurde sie bei der Danziger Werft abgewrackt.
Nach dem Kriegsende wurde auf einer Helling der Stettiner Werft "Stettiner Oderwerke" ein nicht beendeter Rumpf mit dem Namen OLIVIA vorgefunden, der der Klasse "Hansa A" der Transportschiffe angehörte. Ursprünglich für die Reederei "Argo"aus Bremen 1943 gebaut, ging die OLIVIA nach dem Krieg in die Masse der Schiffe, die zwischen den Alliierten aufgeteilt werden sollten und fiel dabei an Polen. Am 24. April 1948 ist sie vom Stapel gelaufen, wurde anschließlich nach Danzig geschleppt, wo sie eine Dampfmaschine bekam, ausgerüstet wurde, den Namen OLIWA bekam und zum 01.01.1951 bei der PLO-Reederei in Dienst gestellt wurde (allerdings schon als MARCHLEWSKI).... Auf div. Routen eingesetzt transportierte die Einheit hauptsächlich Stückgut, obwohl sie im Mai 1959 auch Bahn-Passagierwagen und -Zisternen nach Albanien beförderte. Im Jahre 1968 wurde die MARCHLEWSKI an die PZM-Reederei übergeben, auf Grund ihres Alters und Abnutzungserscheinungen wurde sie allerdings nicht mehr für Seefahrten eingesetzt. In wenigen Monaten wurde sie weiter gegeben und zwar zu ihrem Geburtsort, dem Stettiner Hafen, wo sie als schwimmendes Magazin MP-ZPS-6 diente. Im Jahre 1982 wurde die MARCHLEWSKI an den Industrieschrott-Händler Haminan Laivaromm Oy in Finnland verkauft, nach Hamina abgeschleppt und dort abgewrackt...
Die dritte Einheit, der Stückgutfrachter PEKIN, ist am 29. September 1959 vom Stapel gelaufen und blieb bis 1984 bei der PLO-Reederei.
Wasserlinienmodelle mit 481 Elementen auf 8 Bögen 21x30cm sorgfältig ausgearbeitet mit Nachbildung aller Decks, Aufbauten, Ausrüstung und Details.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen!
Modelllängen: zwischen 23cm der OLIVA und 51cm der PEKIN !
Gute Graphik und Farbgebung der bekannten JSC-Standards.
Wie immer bei JSC ergänzen Generalzeichnungen und Montageskizzen eine detaillierte (=lange) polnische und auf Wunsch auch englische Bauanleitung.