PaK 40
Teile: 1542 + 52 Schablonenelemente
Maßstab: 1/16
Länge: 38,7 cm
Außer dem schweren Infanteriegeschütz siG-33, der Bombarde von Modelik, der 36/37 -Flak und der neusten Flak 38 von Halinski, die fünfte Darstellung eines Geschützes im Bereich der Kartonmodelle und gleichzeitig die fünfte Kartonmodellbauproduktion eines militärischen Gerätes im großartigen Maßstab 1:16: 75 mm-Geschütz PaK40 als Präzisions-Kartonmodellbausatz des DrafModel-Verlages (Nr.1/2006). Es handelt sich um eine Prämiere des Verlages mit einem Kartonmodell, bis jetzt stellte er nur Lasercuts für die Produktionen anderer Verlage hier.
Die Konstruktionsarbeiten an der PaK40 (Panzerabwehrkanone 40) wurden bereits im Jahre 1939 bei den Krupp- und Rheinmetall-Werken begonnen. Richtig an Schwung hat der Entwicklungsprozess aber erst im Laufe der Offensive in Russland gewonnen, als nach Gefechten mit den sowjetischen Panzern T-34 und KW der Mangel an großkalibrigen PaK-Geschützen immer deutlicher wurde. Die ersten Geschütze des Typs wurde an die Linieneinheiten Ende 1941 ausgeliefert und im Jahre 1943 stellten sie bereits den Kern der deutschen Panzerabwehr-Artillerie dar. Bekannt sind die Fälle, dass Beutekanonen bei der Roten Armee eingesetzt wurden. Nach dem Krieg wurden die Geschütze auch bei den Armeen von Albanien, Bulgarien, Tschechoslowakei, Finnland, Rumänien und Ungarn verwendet. Insgesamt wurden etwa 23000 des PaK40 produziert, einige wurden auf Ketten-, bzw. Halbketten-Fahrzeuggestellen als Panzerjäger montiert. Sie waren in der Lage, außer den Schwerpanzern IS-2 und M26 Pershing jeden Alliierten-Panzer zu zerstören. Der Vorteil des Pak40 lag an der niedrigen Formeinheit, was wesentlich ihre Tarnung erleichterte. Der eingesetzte doppelte Hauptpanzer und die untere Panzerplatte haben die Besatzung vor Handwaffen, Splittern und Prallschüssen gut geschützt. Die schwache Seite des Geschützes stellte sein beachtliches Gewicht von 1425 kg (Kampfgewicht) dar, was den Transport eines PaK40, besonders im Gelände problematisch machte und meistens Einsatz von Artillerieschleppern, bzw. bepanzerten Transportern erzwang…
Kaliber: 75mm; Lauflänge: 46x Kaliber = 3450 mm; Feuergeschwindigkeit: 14 Schüsse pro Minute; Austrittsgeschwindigkeit eines Geschosses: zwischen 548 m/s (Hohlladungsgranate), 792 m/s (Panzergeschosse) bis 933 m/s (Unterkalibergeschosse); Schussreichweite: 1800 m (direkt) oder 7678 m (mit Hohlladungsgranaten); Gewicht eines Geschosses: zwischen 3,18 bis 6,8 kg; Durchschlagsleistung (eine Wand mit 0° Neigung aus einer Entfernung von 500 m): 90mm (Hohlladungsgranate) bis 154mm (Unterkalibergeschosse); Besatzung: 6 bis 8 Soldaten; Munitionssorten, die beim PaK40 eingesetzt werden könnten: PzGr39, PzGr40; Gr38 HI/B oderGr38 HI/C; SprGr34; NbGr40.
Die ausgesprochen umfangreiche Detaillierung (1542 Bauelemente + 52 Schablonenteile Elemente auf 16 Bögen 21x30cm), vorbildliche Graphik und die "vielmechanisierte" Konstruktion des Modells machen Lust auf mehr -vielleicht bekommt dadurch die im Moment ein wenig eingeschlafene 1:16-Idee des GPM-Verlages mit seinen vier Fahrzeugen und einer Produktion von Modelik neue Impulse?
Und so präsentiert sich das Geschütz: ausklappbare Stützen, drehbare und abnehmbare Räder, schwenkbares und drehbares Rohr, extrem detailliertes Fahrgestell, sämtliche Segmente der Schutzbleche auf Scharnieren , bzw. Gelenken (also bewegbar), extrem detaillierte Außeneinrichtung (bis hin zu Schraubenmuttern aller Schraubenverbindungen, exzellente Nachbildung der Laufmündung und des Rohrinneren (optional), eine Patronenkiste und einige Geschosse Pzgr. 39 und Pzgr. 40...
*Sehr sorgfältige Graphik, gute Farbgebung (einige Elemente in halbglänzendem Golddruck, der verblüffend Messingflächen nachbildet), die den modernsten Standards des Kartonmodellbaus entspricht.
Zahlreiche Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen die polnische Bauanleitung, die bei Bestellung in übersetzter Form dem Bausatz beiliegt!