
sowjetische Raumfähre Buran 11F35 1:48
Sowjetische Raumfähre Buran 11F35 als als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des YG-Model-Verlages Nr.57 im Maßstab 1:48. Bei diesem Modell handelt es sich um umskaliertes (verkleinertes) 1:33-Modell dieses Verlages, das unter der Nr.15 erschien.
Modellentwurf: Leonid Tscherkaschkin.
Das sowjetische Buran-Raumfahrtprogramm (russisch ????? für Buran – Schneesturm, Betonung auf der zweiten Silbe) begann 1976 am ZAGI als Antwort auf das US-amerikanische Space Shuttle. Der Name leitet sich aus dem Namen der ersten Raumfähre Buran 1.01 (Schneesturm) ab, wird aber auch für das gesamte sowjetische Raumfährenprogramm verwendet. Das Projekt war das größte und teuerste Einzelprojekt in der sowjetischen Raumfahrt. Es kam aus finanziellen Gründen nur zu einem einzigen unbemannten Einsatz. Zeitweise arbeiteten bis zu 30.000 Menschen an dem Projekt. Die Raumfähre wurde von der NPO Molnija unter Leitung von Gleb Losino-Losinski (Raumfähre Buran) und der NPO Energija unter Leitung von Walentin Gluschko (Trägerrakete Energija, Gesamtprojekt) entwickelt. Das Buran-Programm wurde 1993 offiziell eingestellt.
Der Buran-Orbiter ähnelt äußerlich dem Space Shuttle, weist aber eine Reihe konzeptioneller Unterschiede auf.
Aufgrund von ungenauen Systemdefinitionen und internen Machtspielen kam die eigentliche Entwicklung des Orbiters erst Anfang der 1980er Jahre in Gang.
Zuerst wurden verschiedene Mock-ups für verschiedene Systemtests gebaut. Besonders bemerkenswert ist OK-GLI, das 1984 für Flugtests gebaut wurde. Es war mit vier AL31-Strahltriebwerken ausgerüstet und konnte damit selbstständig abheben.
Die MKS-Orbiter wurden zum größten Teil im Werk von NPO Energia in Kaliningrad bei Moskau gebaut. Von dort aus wurden sie auf dem Rücken einer umgebauten Antonow An-225 zum Kosmodrom Baikonur befördert.
Parallel dazu wurden Tests des Hitzeschildes durchgeführt. Dazu wurden unter dem Namen BOR-4 zuerst Versuche mit verkleinerten Testversionen des Gleiters des ehemaligen MiG-105/Spiral-Programms durchgeführt. Da die Aerodynamik dieses Gleiters völlig anders ist, wurden weitere Testflüge mit einem 1:8 Modell des Buran-Raumfährentyp als BOR-5 durchgeführt. Bei diesen konnte sich der neuentwickelte Hitzeschutz bewähren. Die verwendeten Materialien TZMK-10 und TZMK-25 erwiesen sich den analogen Materialien des US-Space Shuttle als ebenbürtig, teilweise wurden deren mechanische Eigenschaften auch deutlich übertroffen.
Die erste eigentliche Raumfähre Buran 1.01 (11F35 K1) wurde 1986 gebaut. Nach dem erfolgreichen Test der Trägerrakete Energija am 15. Mai 1987 erfolgte am 15. November 1988 der erste und einzige Start des Buran-Energija-Systems. Der unbemannte Flug endete erfolgreich mit einer automatischen Landung nach zwei Erdumkreisungen, was einer Zeit von 206 Minuten entspricht.
Die zweite Fähre Buran 1.02 (11F35 K2), deren Fertigstellung für 1990 geplant war, sollte eigentlich 1991 den Flugbetrieb aufnehmen. Dazu kam es jedoch nie. Der Bau dreier weiterer modifizierter Fähren (Buran 2.01 bis 2.03) wurde begonnen, jedoch nach dem Ende des Programms eingestellt.
Als Teil des Programms wurden zwei Ausweichlandeplätze mit einem speziellen Landeleitsystem auf dem Flughafen Simferopol auf der Krim und ca. 150 km entfernt von Wladiwostok bei Chorol eingerichtet.
Durch den Tod Gluschkos Anfang 1989 verlor das Programm seinen einflussreichsten Verfechter. Nach Budgetproblemen und dem Ende des Kalten Krieges wurde das Programm 1993 offiziell eingestellt. Auch verschiedene Versuche, das Programm wiederzubeleben oder die Ergebnisse kommerziell zu vermarkten, schlugen fehl.
Buran 1.01 wurde in der Montagehalle „MIK-112“ auf dem Weltraumbahnhof in Baikonur gelagert und am 12. Mai 2002 mitsamt der Energija-Trägerrakete zerstört, als die Decke des Hangars bei mangelhaft ausgeführten Reparaturarbeiten einbrach. Dabei starben sieben Arbeiter. Ptitschka 1.02, so der inoffizielle Name der Fähre, befindet sich in Baikonur in einer Halle (MIK Gebäude 80, Area 112A). Die beiden anderen, nicht fertiggestellten Orbiter 2.01 (11F35 K3) und 2.02 (11F35 K4) lagern in der Tuschino-Fabrik in Moskau. Der nur teilweise gebaute Buran 2.03 (11F35 K5) wurde unmittelbar nach der Terminierung des Programms abgewrackt. (danke Wikipedia!)
In diesem Modell können u.a. berücksichtigt werden: Inneneinrichtung des Pilotencockpits, alle Leitflächen als separate Elemente.
Modelllänge: 75,8 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (graphisch dargestellte Außenhautstruktur mit dem Hitzeschild, Kennzeichnung), Offsetdruck.
Aussagekräftige farbige Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen russische Bauanleitung.
Modellentwurf: Leonid Tscherkaschkin.
Das sowjetische Buran-Raumfahrtprogramm (russisch ????? für Buran – Schneesturm, Betonung auf der zweiten Silbe) begann 1976 am ZAGI als Antwort auf das US-amerikanische Space Shuttle. Der Name leitet sich aus dem Namen der ersten Raumfähre Buran 1.01 (Schneesturm) ab, wird aber auch für das gesamte sowjetische Raumfährenprogramm verwendet. Das Projekt war das größte und teuerste Einzelprojekt in der sowjetischen Raumfahrt. Es kam aus finanziellen Gründen nur zu einem einzigen unbemannten Einsatz. Zeitweise arbeiteten bis zu 30.000 Menschen an dem Projekt. Die Raumfähre wurde von der NPO Molnija unter Leitung von Gleb Losino-Losinski (Raumfähre Buran) und der NPO Energija unter Leitung von Walentin Gluschko (Trägerrakete Energija, Gesamtprojekt) entwickelt. Das Buran-Programm wurde 1993 offiziell eingestellt.
Der Buran-Orbiter ähnelt äußerlich dem Space Shuttle, weist aber eine Reihe konzeptioneller Unterschiede auf.
Aufgrund von ungenauen Systemdefinitionen und internen Machtspielen kam die eigentliche Entwicklung des Orbiters erst Anfang der 1980er Jahre in Gang.
Zuerst wurden verschiedene Mock-ups für verschiedene Systemtests gebaut. Besonders bemerkenswert ist OK-GLI, das 1984 für Flugtests gebaut wurde. Es war mit vier AL31-Strahltriebwerken ausgerüstet und konnte damit selbstständig abheben.
Die MKS-Orbiter wurden zum größten Teil im Werk von NPO Energia in Kaliningrad bei Moskau gebaut. Von dort aus wurden sie auf dem Rücken einer umgebauten Antonow An-225 zum Kosmodrom Baikonur befördert.
Parallel dazu wurden Tests des Hitzeschildes durchgeführt. Dazu wurden unter dem Namen BOR-4 zuerst Versuche mit verkleinerten Testversionen des Gleiters des ehemaligen MiG-105/Spiral-Programms durchgeführt. Da die Aerodynamik dieses Gleiters völlig anders ist, wurden weitere Testflüge mit einem 1:8 Modell des Buran-Raumfährentyp als BOR-5 durchgeführt. Bei diesen konnte sich der neuentwickelte Hitzeschutz bewähren. Die verwendeten Materialien TZMK-10 und TZMK-25 erwiesen sich den analogen Materialien des US-Space Shuttle als ebenbürtig, teilweise wurden deren mechanische Eigenschaften auch deutlich übertroffen.
Die erste eigentliche Raumfähre Buran 1.01 (11F35 K1) wurde 1986 gebaut. Nach dem erfolgreichen Test der Trägerrakete Energija am 15. Mai 1987 erfolgte am 15. November 1988 der erste und einzige Start des Buran-Energija-Systems. Der unbemannte Flug endete erfolgreich mit einer automatischen Landung nach zwei Erdumkreisungen, was einer Zeit von 206 Minuten entspricht.
Die zweite Fähre Buran 1.02 (11F35 K2), deren Fertigstellung für 1990 geplant war, sollte eigentlich 1991 den Flugbetrieb aufnehmen. Dazu kam es jedoch nie. Der Bau dreier weiterer modifizierter Fähren (Buran 2.01 bis 2.03) wurde begonnen, jedoch nach dem Ende des Programms eingestellt.
Als Teil des Programms wurden zwei Ausweichlandeplätze mit einem speziellen Landeleitsystem auf dem Flughafen Simferopol auf der Krim und ca. 150 km entfernt von Wladiwostok bei Chorol eingerichtet.
Durch den Tod Gluschkos Anfang 1989 verlor das Programm seinen einflussreichsten Verfechter. Nach Budgetproblemen und dem Ende des Kalten Krieges wurde das Programm 1993 offiziell eingestellt. Auch verschiedene Versuche, das Programm wiederzubeleben oder die Ergebnisse kommerziell zu vermarkten, schlugen fehl.
Buran 1.01 wurde in der Montagehalle „MIK-112“ auf dem Weltraumbahnhof in Baikonur gelagert und am 12. Mai 2002 mitsamt der Energija-Trägerrakete zerstört, als die Decke des Hangars bei mangelhaft ausgeführten Reparaturarbeiten einbrach. Dabei starben sieben Arbeiter. Ptitschka 1.02, so der inoffizielle Name der Fähre, befindet sich in Baikonur in einer Halle (MIK Gebäude 80, Area 112A). Die beiden anderen, nicht fertiggestellten Orbiter 2.01 (11F35 K3) und 2.02 (11F35 K4) lagern in der Tuschino-Fabrik in Moskau. Der nur teilweise gebaute Buran 2.03 (11F35 K5) wurde unmittelbar nach der Terminierung des Programms abgewrackt. (danke Wikipedia!)
In diesem Modell können u.a. berücksichtigt werden: Inneneinrichtung des Pilotencockpits, alle Leitflächen als separate Elemente.
Modelllänge: 75,8 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (graphisch dargestellte Außenhautstruktur mit dem Hitzeschild, Kennzeichnung), Offsetdruck.
Aussagekräftige farbige Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen russische Bauanleitung.