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San Lorenzo de El Escorial (Madrid, Neukastilien) 1:300 deutsche Anleitung
San Lorenzo de El Escorial (Madrid, Neukastillen) als Kartonmodellbausatz des Schreiber-Bogen-Verlages (Katalog-Nr. 72453) im Maßstab 1:300.
Modellkonstruktion: Alvar Hansen und Jan Kowalski.
Der Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial (Königlicher Sitz Sankt Laurentius von El Escorial) ist eine Schloss- und Klosteranlage, die in den Jahren 1563 bis 1584 auf Initiative des Königs Philipp II. von Spanien nach Plänen von Juan Bautista de Toledo in der spanischen Ortschaft San Lorenzo de El Escorial in der Region Madrid errichtet wurde. Die Entfernung zur spanischen Hauptstadt beträgt etwa 45 Kilometer. Das Schloss ist der größte Renaissancebau der Welt.
Nachdem Philipp II. von Spanien am 10. August 1557, dem Gedenktag des heiligen Laurentius (spanisch San Lorenzo) in der Schlacht von Saint-Quentin den französischen König Heinrich II. besiegt hatte, schwor er, zu Ehren des Heiligen ein Kloster zu bauen. Seine Astrologen wählten den kleinen kastilischen Ort El Escorial („die Halde“) aus.
Am 23. April 1563 begannen die Bauarbeiten, die bis zum 13. September 1584 dauerten. Granitblöcke aus der Sierra de Guadarrama wurden für den Bau verwendet. Entworfen wurde El Escorial von Juan Bautista de Toledo, einem Schüler Michelangelos. Nach dessen Tod 1567 übernahm Juan de Herrera die Nachfolge und wurde so zum eigentlichen Erbauer des Escorial. Von Gicht geplagt, regierte Philipp II. von hier aus.
Philipps Nachfolger nutzten den Palast von El Escorial nur ungern - für eine festgelegte Zeit des Jahres war ihnen die Anlage jedoch durch das Hofprotokoll als Residenz zugewiesen. In der barocken Gruft, die 1654 von Juan Gómez de Mora erweitert wurde, sind fast alle spanischen Könige von Karl I. bis Alfons XIII. bestattet. Karl IV., dem die Strenge des Palastes nicht gefiel, baute Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe ein Lustschloss im maurischen Stil, die Casita del Príncipe.
Seit 1861 ist El Escorial keine königliche Residenz mehr. Die UNESCO erklärte die Schlossanlage am 2. November 1984 zum Weltkulturerbe.
Seit 1861 ist El Escorial keine königliche Residenz mehr. Die UNESCO erklärte die Schlossanlage am 2. November 1984 zum Weltkulturerbe.
Das Bauwerk wirkt trotz seiner Länge von 207 m und einer Breite von 161 m nicht wie ein typischer Palast. Die Fassaden sind wegen der Vorliebe Philipps II. für einen asketischen Lebensstil im nüchternen Stil der spanischen Renaissance gestaltet. Zum Gebäudekomplex gehören eine Kirche (über einem Quincunx-Grundriss im Mailänder Schema errichtet), ein dem hl. Laurentius geweihtes Kloster des Ordens der Hieronymiten, der eigentliche Königspalast, eine Schule und eine Bibliothek. Der Bau gilt als erstes Beispiel für den Desornamentado-Stil (Herrera-Stil). Auf einer Grundfläche von 33.000 m², die nur vom Vatikanpalast übertroffen wird, gibt es 2000 Gemächer mit 3000 Türen und 2673 Fenstern, außerdem 16 Höfe, 12 Kreuzgänge, 88 Brunnen und 86 Treppenaufgänge. Der Grundriss hat die Form eines Gitters, zu Ehren des heiligen Laurentius, welcher der Überlieferung nach auf einem Feuerrost das Martyrium erlitt.
Die Bibliothek beherbergt über 40.000 Bücher. Sie umfasst einen der größten Säle des Palastes mit prunkvollen Deckenfresken.
Im Königspalast sind Porzellan, Möbel und Wandteppiche zu besichtigen. Die berühmtesten Kämpfe der Spanier gegen die Araber und aus der Regierungszeit Philipps II. (Saint-Quentin) sind im 55 m langen Schlachtensaal dargestellt.
Das Architekturmuseum beherbergt eine Dokumentation der 21-jährigen Bauarbeiten. Der Sommerpalast Philipps II. besitzt eine wertvolle Gemäldesammlung mit Werken von Tizian, El Greco, Albrecht Dürer und besonders Hieronymus Bosch, dem Lieblingsmaler Philipps II.
Im Königspalast sind Porzellan, Möbel und Wandteppiche zu besichtigen. Die berühmtesten Kämpfe der Spanier gegen die Araber und aus der Regierungszeit Philipps II. (Saint-Quentin) sind im 55 m langen Schlachtensaal dargestellt.
Das Architekturmuseum beherbergt eine Dokumentation der 21-jährigen Bauarbeiten. Der Sommerpalast Philipps II. besitzt eine wertvolle Gemäldesammlung mit Werken von Tizian, El Greco, Albrecht Dürer und besonders Hieronymus Bosch, dem Lieblingsmaler Philipps II.
Die Fassade der monumentalen Kirche erhebt sich im Königshof, dem Haupteingang gegenüber. Über der Dreiportalanlage wachen die Standbilder von sechs biblischen Königen. Rechts und links des Eingangs stehen die beiden 72 m hohen Glockentürme. Die Höhe der Kuppel der Kirche beträgt 90 m. Im Inneren der Kirche gibt es 40 Altäre; der Hochaltar ist aus rotem Marmor und Jaspis gefertigt. An den beiden Seiten des Hochaltars befinden sich die Grabmäler Philipps II. und Kaiser Karls V. und ihrer Familien. Die Sakristei verwahrt unter anderem über vierzig wertvolle Gemälde, darunter Werke von Tizian und El Greco. Die als Pantheon bezeichnete Krypta unter der Kirche, ein Kuppelbau aus schwarzem Marmor, ist die Grablege der meisten spanischen Herrscher, beginnend bei Karl V.
Folgende Mitglieder des spanischen Königshauses sind im Escorial beigesetzt:
1. Isabella von Portugal (4. Oktober 1503–1. Mai 1539) – (Gemahlin von Kaiser Karl V.)
2. Kaiser Karl V. (24. Februar 1500–21. September 1558)
3. Anna von Österreich, Königin von Spanien (2. November 1549–26. Oktober 1580) – (vierte Gemahlin von König Philipp II.)
4. Philipp II., König von Spanien (21. Mai 1527–13. September 1598)
5. Margarete von Österreich, Königin von Spanien (25. Dezember 1584–3. Oktober 1611) – (Gemahlin von König Philipp III.)
6. Philipp III., König von Spanien (14. April 1578–31. Januar 1621)
7. Isabella von Bourbon, Königin von Spanien (22. Januar 1602–6. Oktober 1644) – (erste Gemahlin von König Philipp IV.)
8. Philipp IV., König von Spanien (8. April 1605–17. September 1665)
9. Maria Anna von Österreich, Königin von Spanien (24. Dezember 1635–16. Mai 1696) – (zweite Gemahlin von König Philipp IV.)
10. Karl II., König von Spanien (6. November 1661–1. November 1700)
11. Maria Luisa Gabriella von Savoyen, Königin von Spanien (17. November 1688–14. Februar 1714) – (erste Gemahlin von König Philipp V.)
12. Ludwig I., König von Spanien (25. August 1707–31. August 1724)
13. Maria Amalia von Sachsen, Königin von Spanien (24. November 1724–27. September 1760) – (Gemahlin von König Karl III.)
14. Karl III., König von Spanien (20. Januar 1716–14. Dezember 1788)
15. Maria Luise von Bourbon-Parma, Königin von Spanien (9. Dezember 1751–2. Januar 1819) – (Gemahlin von König Karl IV.)
16. König Karl IV. (12. November 1748–19. Januar 1819)
17. Ferdinand VII., König von Spanien (14. Oktober 1784–29. September 1833)
18. Maria Christina von Sizilien, Königin von Spanien (27. April 1806–22. August 1878) – (vierte Gemahlin von König Ferdinand VII.)
19. Alfons XII., König von Spanien (28. November 1857–25. November 1885)
20. Franz von Assisi (13. Mai 1822–16. April 1902) – (Gemahl von Königin Isabella II.)
21. Isabella II., Königin von Spanien (10. Oktober 1830–9. April 1904)
22. Maria Christina von Österreich, Königin von Spanien (21. Juli 1858–6. Februar 1929) – (Gemahlin von König Alfons XII.)
23. Alfons XIII., König von Spanien (17. Mai 1886–28. Februar 1941)
24. Victoria Eugénie von Battenberg, Königin von Spanien (24. Oktober 1887–15. April 1969) – (Gemahlin von König Alfons XIII.)
25. Juan, Graf von Barcelona (20. Juni 1913–1. April 1993) – (Vater von König Juan Carlos I.)
26. María de las Mercedes de Borbón y Orléans, Gräfin von Barcelona (23. Dezember 1910–2. Januar 2000) – (Mutter von König Juan Carlos I.)
Die letzten drei Personen ruhen noch im nicht zugänglichen pudridero, einem Raum, in dem die Leichname zunächst 50 Jahre verwesen, bevor die Gebeine in die eigentliche Ruhestätte im Pantheon umgebettet werden; bei Königin Victoria Eugénie wäre dies im Jahre 2019. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 67 cm, Breite: 69 cm, Höhe: 26 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 23.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.
1. Isabella von Portugal (4. Oktober 1503–1. Mai 1539) – (Gemahlin von Kaiser Karl V.)
2. Kaiser Karl V. (24. Februar 1500–21. September 1558)
3. Anna von Österreich, Königin von Spanien (2. November 1549–26. Oktober 1580) – (vierte Gemahlin von König Philipp II.)
4. Philipp II., König von Spanien (21. Mai 1527–13. September 1598)
5. Margarete von Österreich, Königin von Spanien (25. Dezember 1584–3. Oktober 1611) – (Gemahlin von König Philipp III.)
6. Philipp III., König von Spanien (14. April 1578–31. Januar 1621)
7. Isabella von Bourbon, Königin von Spanien (22. Januar 1602–6. Oktober 1644) – (erste Gemahlin von König Philipp IV.)
8. Philipp IV., König von Spanien (8. April 1605–17. September 1665)
9. Maria Anna von Österreich, Königin von Spanien (24. Dezember 1635–16. Mai 1696) – (zweite Gemahlin von König Philipp IV.)
10. Karl II., König von Spanien (6. November 1661–1. November 1700)
11. Maria Luisa Gabriella von Savoyen, Königin von Spanien (17. November 1688–14. Februar 1714) – (erste Gemahlin von König Philipp V.)
12. Ludwig I., König von Spanien (25. August 1707–31. August 1724)
13. Maria Amalia von Sachsen, Königin von Spanien (24. November 1724–27. September 1760) – (Gemahlin von König Karl III.)
14. Karl III., König von Spanien (20. Januar 1716–14. Dezember 1788)
15. Maria Luise von Bourbon-Parma, Königin von Spanien (9. Dezember 1751–2. Januar 1819) – (Gemahlin von König Karl IV.)
16. König Karl IV. (12. November 1748–19. Januar 1819)
17. Ferdinand VII., König von Spanien (14. Oktober 1784–29. September 1833)
18. Maria Christina von Sizilien, Königin von Spanien (27. April 1806–22. August 1878) – (vierte Gemahlin von König Ferdinand VII.)
19. Alfons XII., König von Spanien (28. November 1857–25. November 1885)
20. Franz von Assisi (13. Mai 1822–16. April 1902) – (Gemahl von Königin Isabella II.)
21. Isabella II., Königin von Spanien (10. Oktober 1830–9. April 1904)
22. Maria Christina von Österreich, Königin von Spanien (21. Juli 1858–6. Februar 1929) – (Gemahlin von König Alfons XII.)
23. Alfons XIII., König von Spanien (17. Mai 1886–28. Februar 1941)
24. Victoria Eugénie von Battenberg, Königin von Spanien (24. Oktober 1887–15. April 1969) – (Gemahlin von König Alfons XIII.)
25. Juan, Graf von Barcelona (20. Juni 1913–1. April 1993) – (Vater von König Juan Carlos I.)
26. María de las Mercedes de Borbón y Orléans, Gräfin von Barcelona (23. Dezember 1910–2. Januar 2000) – (Mutter von König Juan Carlos I.)
Die letzten drei Personen ruhen noch im nicht zugänglichen pudridero, einem Raum, in dem die Leichname zunächst 50 Jahre verwesen, bevor die Gebeine in die eigentliche Ruhestätte im Pantheon umgebettet werden; bei Königin Victoria Eugénie wäre dies im Jahre 2019. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 67 cm, Breite: 69 cm, Höhe: 26 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 23.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.