russisches Linienschiff Pobeda (1904) 1:200 extrem
Der Ukrainer Jurij Hromyk, der bereits einige Schiffsmodellbausätze für Oriel-Verlag entwarf, gründete nun eine Firma für Kartonmodellbau-Zurüstteile (z.B. Resinen-Elemente) und einen eigenen Verlag. Er brachte bis dato drei Offset-Bausätze: Zessarewitsch russisch; Pobeda russisch und Imperator Alexander III. heraus, in der Planung, bzw. Ausarbeitung befinden sich weitere Marineeinheiten.
Nun erreichte uns das russische Linienschiff Pobeda in dem Bauzustand aus dem Jahr 1904 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Ereignis-Verlages (= Ereignis. Im Sinne von Ereignis, deren Ursache ein Schiff war) Nr. 2/2009 im Maßstab 1:200.
Modellentwurf: Jurij Hromyk.
Die Pereswiet-Klasse war eine Linienschiffsklasse der Kaiserlich-Russischen Marine. Alle drei Schiffe der Klasse gingen im Russisch-Japanischen Krieg verloren. Die Osljabja sank in der Seeschlacht bei Tsushima. Die Pereswiet und die Pobeda wurden während der Belagerung von Port Arthur dort versenkt. Beide wurden nach dem Kriegsende von den Japanern gehoben und wieder in den Dienst gebracht. Die Pereswiet kam 1916 nach dem Dienst als Sagami wieder zurück zur russischen Marine und wurde 1917 im Mittelmeer durch eine deutsche Mine versenkt. Die Pobeda diente bis 1922 als Su? in der Kaiserlich Japanischen Marine und wurde erst 1946 abgewrackt.
Der Plan der Schiffe war von französischen Schiffen und dem britischen Linienschiff Centurion beeinflusst. Sie waren eine Mischung zwischen Linienschiff und Panzerkreuzer. Sie sollten eine große Reichweite und eine gute Seefähigkeit erhalten und bei schwächerer Bewaffnung und Panzerung den normalen Linienschiffen entkommen können. Gleichzeitig sollten sie jedem verfolgenden Kreuzer artilleristisch überlegen sein. Als eine Art Vorläufer der Schlachtkreuzer sollten sie selbstständig Handelskrieg führen können und gegenüber einem normalen Linienschiff erheblich preiswerter für einen Auslandseinsatz sein.
Zwei Doppeltürme mit 254-mm-Geschützen (10 Zoll) waren die Hauptbewaffnung des Pereswet-Klasse. Diese Waffen waren erheblich schwächer als die für Linienschiffe meist verwandten 12-Zoll-Geschütze. Die Türme waren elektrisch angetrieben und konnten im Notfall auch manuell bewegt werden. Die Geschütze konnten in der Höhe zwischen ?5° und +35° gerichtet werden. Jedes Geschütz hatte einen Munitionsvorrat von 80Granaten. Die Mittelartillerie bestand aus elf 152-mm-L/45-Canet-Geschützen des Modells 1891; acht waren in Kasematten aufgestellt, zwei standen auf dem Oberdeck und ein Geschütz stand am Bug. Für diese Geschütze standen je 220 Geschosse zur Verfügung. Zur Abwehr von Torpedobooten waren zwanzig 75-mm-L/50-Canet-Geschütze Modell 1892 mit je 300 Geschossen zur Verfügung. Darüber hinaus waren weitere zwanzig 47-mm-L/43-Hotchkiss-Geschütze Modell 1896 und sechs 37-mm-L/23-Hotchkiss-Kanonen Modell 1896, die auch als Bootsgeschütze installiert werden konnten, vorhanden. Die Schiffe verfügten auch über fünf Torpedorohre, von denen drei über Wasser montiert waren.
Geschützt wurden die Schiffe durch eine Mischung von Harvey- und Krupp-Panzerung. Der Hauptpanzergürtel war 95 m lang und 2,55 m hoch und sollte nach Plan 1,44 m über der normalen Wasserlinie sichern. Da alle Schiffe zu schwer ausfielen, lag die Panzerung bei den Schiffen im voll ausgerüsteten Zustand unter Wasser. Dazu hatten die Schiffe noch ein 100 mm-starkes Panzerdeck. Die Turmpanzerung stammte von Krupp.
Drei Dreifachexpansions-Dampfmaschinen wirkten auf drei Wellen. 14.500 PS sollten eine Geschwindigkeit von 18 Knoten ermöglichen, was zur Zeit der Fertigstellung die Leistungen moderner Linienschiffe nicht mehr übertraf. Die Pereswiet erreichte im Sechs-Stunden-Test 18,64 Knoten (für 4 Stunden sogar 19,08), die Pobeda erreichte bei einer Testleistung von 15.578 PS eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 18,5 Knoten, Osljabja eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 18,33 Knoten bei 15.058 PS im Test. Der benötigte Dampf wurde in dreißig Belville-Kesseln des Modells 1894 produziert. Mit vier Dynamos konnte 555 kW Strom produziert werden.
Pobeda – deren Name „Sieg“ bedeutet, wurde auch auf der Baltischen Werft, Sankt Petersburg, gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 1. August 1898, der Stapellauf am 24. Mai 1900 und die Indienststellung im Juli 1902. Als Teil des russischen Pazifikgeschwaders war sie seit Juni 1903 in Port Arthur stationiert. Bei Beginn des Russisch-Japanischen Krieges erhielt sie bei der Beschießung Port Arthurs durch die japanische Flotte einen unbedeutenden Treffer. Beim Vorstoß Makarows am 13. April lief sie nach der Petropawlowsk auch auf eine Mine, konnte jedoch eingebracht werden. Die Pobeda kämpfte in der Seeschlacht im Gelben Meer und kehrte danach nach Port Arthur zurück, wo sie während der Belagerung an ihrem Liegeplatz versenkt wurde.
Die Japaner hoben und reparierten das Schiff nach dem Kriegsende und brachten es als Suwo, benannt nach der gleichnamigen Provinz, wieder in Fahrt. Sie wurde 1922 außer Dienst gestellt und erst 1946 vollständig abgewrackt.
Technische Daten:
Verdrängung: 12.877–13.500 t
Länge: 132,4 m
Breite: 21,8 m
Tiefgang: 8–8,3 m
Besatzung: 783 Mann
Antrieb: 30 Belleville-Kessel, 3 Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen, 14 500 PS, 3 Schrauben
Geschwindigkeit: 18 kn
Reichweite: 5.600–10.000 sm bei 10 kn
Bewaffnung
• 4 × 254-mm-L/45-Obuchowski-Geschütze
• 11 × 152-mm-L/45-Canet-Geschütze
• 20 × 75-mm-L/50-Canet-Geschütze
• 20 × 47-mm-L/40-Hotchkiss-Schnellfeuergeschütze
• 6 × 37-mm-L/23-Hotchkiss-Schnellfeuergeschütze
• 5 × 381-mm-Torpedorohre
• 2 × 64-mm-L/19-Baranowski-Landungsgeschütz
Bunkermenge normal 1.046 t, maximal 2.056 t Kohle
Panzerung:
Panzerdeck: 63 mm
Kommandoturm: 150 mm
Gürtelpanzer: 100–229 mm
Türme 254 mm. (danke Wikipedia!)
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Ätzsatz und Geschützrohrensatz der Pereswiet kann zusätzlich bestellt werden! Viele Details 1917-Bauzustand dieses Schiffes können bestimmt für die Pobeda übernommen werden
*** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
**** Verstärkungskarton für das Unterkleben der tragenden Skelett-Elementen (Spanten, Decks und Aufbaudecks, Längsträger, etc.) kann (ebenfalls zusätzlich) bestellt werden!
Modelllänge: 66 cm!
Feinste Computergraphik, originalgetreue Farbgebung, exzellente Druckqualität.
Die Bauanleitung besteht ausschließlich aus General- und Montagezeichnungen.
Nun erreichte uns das russische Linienschiff Pobeda in dem Bauzustand aus dem Jahr 1904 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Ereignis-Verlages (= Ereignis. Im Sinne von Ereignis, deren Ursache ein Schiff war) Nr. 2/2009 im Maßstab 1:200.
Modellentwurf: Jurij Hromyk.
Die Pereswiet-Klasse war eine Linienschiffsklasse der Kaiserlich-Russischen Marine. Alle drei Schiffe der Klasse gingen im Russisch-Japanischen Krieg verloren. Die Osljabja sank in der Seeschlacht bei Tsushima. Die Pereswiet und die Pobeda wurden während der Belagerung von Port Arthur dort versenkt. Beide wurden nach dem Kriegsende von den Japanern gehoben und wieder in den Dienst gebracht. Die Pereswiet kam 1916 nach dem Dienst als Sagami wieder zurück zur russischen Marine und wurde 1917 im Mittelmeer durch eine deutsche Mine versenkt. Die Pobeda diente bis 1922 als Su? in der Kaiserlich Japanischen Marine und wurde erst 1946 abgewrackt.
Der Plan der Schiffe war von französischen Schiffen und dem britischen Linienschiff Centurion beeinflusst. Sie waren eine Mischung zwischen Linienschiff und Panzerkreuzer. Sie sollten eine große Reichweite und eine gute Seefähigkeit erhalten und bei schwächerer Bewaffnung und Panzerung den normalen Linienschiffen entkommen können. Gleichzeitig sollten sie jedem verfolgenden Kreuzer artilleristisch überlegen sein. Als eine Art Vorläufer der Schlachtkreuzer sollten sie selbstständig Handelskrieg führen können und gegenüber einem normalen Linienschiff erheblich preiswerter für einen Auslandseinsatz sein.
Zwei Doppeltürme mit 254-mm-Geschützen (10 Zoll) waren die Hauptbewaffnung des Pereswet-Klasse. Diese Waffen waren erheblich schwächer als die für Linienschiffe meist verwandten 12-Zoll-Geschütze. Die Türme waren elektrisch angetrieben und konnten im Notfall auch manuell bewegt werden. Die Geschütze konnten in der Höhe zwischen ?5° und +35° gerichtet werden. Jedes Geschütz hatte einen Munitionsvorrat von 80Granaten. Die Mittelartillerie bestand aus elf 152-mm-L/45-Canet-Geschützen des Modells 1891; acht waren in Kasematten aufgestellt, zwei standen auf dem Oberdeck und ein Geschütz stand am Bug. Für diese Geschütze standen je 220 Geschosse zur Verfügung. Zur Abwehr von Torpedobooten waren zwanzig 75-mm-L/50-Canet-Geschütze Modell 1892 mit je 300 Geschossen zur Verfügung. Darüber hinaus waren weitere zwanzig 47-mm-L/43-Hotchkiss-Geschütze Modell 1896 und sechs 37-mm-L/23-Hotchkiss-Kanonen Modell 1896, die auch als Bootsgeschütze installiert werden konnten, vorhanden. Die Schiffe verfügten auch über fünf Torpedorohre, von denen drei über Wasser montiert waren.
Geschützt wurden die Schiffe durch eine Mischung von Harvey- und Krupp-Panzerung. Der Hauptpanzergürtel war 95 m lang und 2,55 m hoch und sollte nach Plan 1,44 m über der normalen Wasserlinie sichern. Da alle Schiffe zu schwer ausfielen, lag die Panzerung bei den Schiffen im voll ausgerüsteten Zustand unter Wasser. Dazu hatten die Schiffe noch ein 100 mm-starkes Panzerdeck. Die Turmpanzerung stammte von Krupp.
Drei Dreifachexpansions-Dampfmaschinen wirkten auf drei Wellen. 14.500 PS sollten eine Geschwindigkeit von 18 Knoten ermöglichen, was zur Zeit der Fertigstellung die Leistungen moderner Linienschiffe nicht mehr übertraf. Die Pereswiet erreichte im Sechs-Stunden-Test 18,64 Knoten (für 4 Stunden sogar 19,08), die Pobeda erreichte bei einer Testleistung von 15.578 PS eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 18,5 Knoten, Osljabja eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 18,33 Knoten bei 15.058 PS im Test. Der benötigte Dampf wurde in dreißig Belville-Kesseln des Modells 1894 produziert. Mit vier Dynamos konnte 555 kW Strom produziert werden.
Pobeda – deren Name „Sieg“ bedeutet, wurde auch auf der Baltischen Werft, Sankt Petersburg, gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 1. August 1898, der Stapellauf am 24. Mai 1900 und die Indienststellung im Juli 1902. Als Teil des russischen Pazifikgeschwaders war sie seit Juni 1903 in Port Arthur stationiert. Bei Beginn des Russisch-Japanischen Krieges erhielt sie bei der Beschießung Port Arthurs durch die japanische Flotte einen unbedeutenden Treffer. Beim Vorstoß Makarows am 13. April lief sie nach der Petropawlowsk auch auf eine Mine, konnte jedoch eingebracht werden. Die Pobeda kämpfte in der Seeschlacht im Gelben Meer und kehrte danach nach Port Arthur zurück, wo sie während der Belagerung an ihrem Liegeplatz versenkt wurde.
Die Japaner hoben und reparierten das Schiff nach dem Kriegsende und brachten es als Suwo, benannt nach der gleichnamigen Provinz, wieder in Fahrt. Sie wurde 1922 außer Dienst gestellt und erst 1946 vollständig abgewrackt.
Technische Daten:
Verdrängung: 12.877–13.500 t
Länge: 132,4 m
Breite: 21,8 m
Tiefgang: 8–8,3 m
Besatzung: 783 Mann
Antrieb: 30 Belleville-Kessel, 3 Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen, 14 500 PS, 3 Schrauben
Geschwindigkeit: 18 kn
Reichweite: 5.600–10.000 sm bei 10 kn
Bewaffnung
• 4 × 254-mm-L/45-Obuchowski-Geschütze
• 11 × 152-mm-L/45-Canet-Geschütze
• 20 × 75-mm-L/50-Canet-Geschütze
• 20 × 47-mm-L/40-Hotchkiss-Schnellfeuergeschütze
• 6 × 37-mm-L/23-Hotchkiss-Schnellfeuergeschütze
• 5 × 381-mm-Torpedorohre
• 2 × 64-mm-L/19-Baranowski-Landungsgeschütz
Bunkermenge normal 1.046 t, maximal 2.056 t Kohle
Panzerung:
Panzerdeck: 63 mm
Kommandoturm: 150 mm
Gürtelpanzer: 100–229 mm
Türme 254 mm. (danke Wikipedia!)
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Ätzsatz und Geschützrohrensatz der Pereswiet kann zusätzlich bestellt werden! Viele Details 1917-Bauzustand dieses Schiffes können bestimmt für die Pobeda übernommen werden
*** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
**** Verstärkungskarton für das Unterkleben der tragenden Skelett-Elementen (Spanten, Decks und Aufbaudecks, Längsträger, etc.) kann (ebenfalls zusätzlich) bestellt werden!
Modelllänge: 66 cm!
Feinste Computergraphik, originalgetreue Farbgebung, exzellente Druckqualität.
Die Bauanleitung besteht ausschließlich aus General- und Montagezeichnungen.