Raumgleiter Mikojan-Gurewitsch MiG-105 Spiral (1976) 1:33
Eine interessante Konstruktion der Flugzeug- und Raumfahttechnik: Raumgleiter Mikojan-Gurewitsch MiG-105 Spiral in der Darstellung des Unterschallprototypes für Atmosphärenflug (EPOS) 105-11 (1976) als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des ukrainischen YG-Model-Velages (Nr.43) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Maxim Artjuschkin.
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-105 Spiral (russisch ??????-??????? ???-105 ???????, Spitzname: Lapot (??????) für Bastschuh – wegen ihrer Nasenform) wurde 1965 im Rahmen des Programms Spiral 50-50 in der Sowjetunion mit dem Ziel des Baus eines Raumfahrzeuges mit wiederverwendbaren Komponenten entwickelt.
Sie diente als Experimentalstudie für Raumgleiter (OS) in Tragrumpf-Bauweise. Weitere Komponenten waren die Hilfsrakete (RB) und das Überschallträgerflugzeug (GSR). Die Entwicklung von Spiral wurde 1978 schließlich zugunsten der Entwicklung der Raumfähre Buran eingestellt.
Das Überschallträgerflugzeug (Entwicklungsauftrag: Tupolew) sollte die Hilfsrakete mit dem darauf befestigten Raumgleiter auf den Rücken nehmen und bis in eine Höhe von 20.000 bis 24.000 Metern bringen. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 sollte die zweistufige Hilfsrakete zünden und den Raumgleiter in einen niedrigen Orbit in 130 km Höhe bringen. Von dort aus sollte der Raumgleiter, der mit einem Haupt- und einem Hilfstriebwerk ausgestattet war, aus eigener Kraft bis in einen Orbit von über 200 km Höhe fliegen können. Der Raumgleiter sollte nach seiner Orbitalmission mit etwa Mach 8 wieder in die Erdatmosphäre eintreten und nach dem Herunterbremsen im Gleitflug landen können. Die Kufen am Raumgleiter sollten für die Landung auf Landebahnen aus gestampfter Erde geeignet sein.
Das Überschallträgerflugzeug (Entwicklungsauftrag: Tupolew) sollte die Hilfsrakete mit dem darauf befestigten Raumgleiter auf den Rücken nehmen und bis in eine Höhe von 20.000 bis 24.000 Metern bringen. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 sollte die zweistufige Hilfsrakete zünden und den Raumgleiter in einen niedrigen Orbit in 130 km Höhe bringen. Von dort aus sollte der Raumgleiter, der mit einem Haupt- und einem Hilfstriebwerk ausgestattet war, aus eigener Kraft bis in einen Orbit von über 200 km Höhe fliegen können.
Der Raumgleiter sollte nach seiner Orbitalmission mit etwa Mach 8 wieder in die Erdatmosphäre eintreten und nach dem Herunterbremsen im Gleitflug landen können. Die Kufen am Raumgleiter sollten für die Landung auf Landebahnen aus gestampfter Erde geeignet sein.
Zeittafel:
• 1960 – Beginn der Konzeption
• 1964 – Verabschiedung eines Fünfjahresplan 1964–1969 zur militärischen Weltraumfahrt
• 1965 – offizieller Beginn des Spiral-Programmes im Rahmen des Fünfjahresplans
• 1969 – Beendigung des Spiral-Programmes
• 1974 – Wiederaufnahme des Spiral-Programmes
• 1976 – 11. Oktober, erster Unterschalltestflug der 105-11 bis in 560 m Höhe, Start von einem Landestreifen in der Nähe Moskaus
• 1976 – 27. November, erster Testflug der 105-11 mit einem Abwurf von einer Tu-95K aus 5.500 Metern Höhe
• 1978 – 1. September, achter und letzter erfolgreicher Atmosphärenflug der 105-11, erhebliche Beschädigung des Testmodells bei der Landung
Versionen:
• 105-11 – Unterschallprototyp für Atmosphärenflug (EPOS)
• 105-12 – Überschallprototyp für Atmosphärenflug
• 105-13 – Überschallprototyp für Orbitalflug
Der Prototyp mit der Nummer 11 für die Unterschallatmosphärenflüge steht heute im Zentralen Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino bei Moskau.
Die Prototypen 105-12 und 105-13 sind unterschiedlichen Quellen zufolge ebenfalls gebaut worden. Hiervon war 105-12 bei Beendigung des Programms offenbar sogar einsatzbereit. Über eventuelle Flüge von 105-12 oder 105-13 gibt es keine gesicherten Informationen. Der Verbleib der Prototypen 105-12 und 105-13 ist unbekannt.
Das Projekt Spiral sollte schließlich zur Entwicklung eines Raumgleiters in den Versionen eines Aufklärers und zwei Versionen eines Abfangjägers mit Raketenbewaffnung führen. Diese Weiterentwicklungen waren dann wiederum Inhalt des Uragan-Projektes, das aber nach der Beendigung des Spiral-Projektes nur noch in Form einer Propagandafinte inszeniert wurde, um die USA zu verunsichern.
Die Entwicklung der Raumfähre Buran konnte von den Erkenntnissen aus dem Spiral-Programm ebenfalls profitieren. So wurden zur Erprobung der Hitzeschilde des Buran mehrere Generationen von unbemannten Testkörpern der BOR-Reihe gebaut, die in der Anfangsphase allesamt die Geometrie und die Flugeigenschaften des Spiral-Raumgleiters hatten. Auch die Entwicklungsteams, die Testmethoden und das Zuliefernetzwerk von Spiral wurden zu großen Teilen in das Buran-Programm übernommen. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: knapp 26 cm!
In dem Modell können u.a. nachgebildet werden: die Inneneinrichtung des Pilotencockpits, alle Leitflächen als separate Elemente, detaillierte Kufen…
Feine Computergraphik, originalgetreue Bemalung des Flugzeuges (graue Bemalung aller Oberflächen, schwarze Hitzeschilde auf der unteren Seite des Raumgleiters, sowjetische Kennung), Offsetdruck.
Aussagekräftige Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen russische Bauanleitung.
Modellentwurf: Maxim Artjuschkin.
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-105 Spiral (russisch ??????-??????? ???-105 ???????, Spitzname: Lapot (??????) für Bastschuh – wegen ihrer Nasenform) wurde 1965 im Rahmen des Programms Spiral 50-50 in der Sowjetunion mit dem Ziel des Baus eines Raumfahrzeuges mit wiederverwendbaren Komponenten entwickelt.
Sie diente als Experimentalstudie für Raumgleiter (OS) in Tragrumpf-Bauweise. Weitere Komponenten waren die Hilfsrakete (RB) und das Überschallträgerflugzeug (GSR). Die Entwicklung von Spiral wurde 1978 schließlich zugunsten der Entwicklung der Raumfähre Buran eingestellt.
Das Überschallträgerflugzeug (Entwicklungsauftrag: Tupolew) sollte die Hilfsrakete mit dem darauf befestigten Raumgleiter auf den Rücken nehmen und bis in eine Höhe von 20.000 bis 24.000 Metern bringen. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 sollte die zweistufige Hilfsrakete zünden und den Raumgleiter in einen niedrigen Orbit in 130 km Höhe bringen. Von dort aus sollte der Raumgleiter, der mit einem Haupt- und einem Hilfstriebwerk ausgestattet war, aus eigener Kraft bis in einen Orbit von über 200 km Höhe fliegen können. Der Raumgleiter sollte nach seiner Orbitalmission mit etwa Mach 8 wieder in die Erdatmosphäre eintreten und nach dem Herunterbremsen im Gleitflug landen können. Die Kufen am Raumgleiter sollten für die Landung auf Landebahnen aus gestampfter Erde geeignet sein.
Das Überschallträgerflugzeug (Entwicklungsauftrag: Tupolew) sollte die Hilfsrakete mit dem darauf befestigten Raumgleiter auf den Rücken nehmen und bis in eine Höhe von 20.000 bis 24.000 Metern bringen. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 sollte die zweistufige Hilfsrakete zünden und den Raumgleiter in einen niedrigen Orbit in 130 km Höhe bringen. Von dort aus sollte der Raumgleiter, der mit einem Haupt- und einem Hilfstriebwerk ausgestattet war, aus eigener Kraft bis in einen Orbit von über 200 km Höhe fliegen können.
Der Raumgleiter sollte nach seiner Orbitalmission mit etwa Mach 8 wieder in die Erdatmosphäre eintreten und nach dem Herunterbremsen im Gleitflug landen können. Die Kufen am Raumgleiter sollten für die Landung auf Landebahnen aus gestampfter Erde geeignet sein.
Zeittafel:
• 1960 – Beginn der Konzeption
• 1964 – Verabschiedung eines Fünfjahresplan 1964–1969 zur militärischen Weltraumfahrt
• 1965 – offizieller Beginn des Spiral-Programmes im Rahmen des Fünfjahresplans
• 1969 – Beendigung des Spiral-Programmes
• 1974 – Wiederaufnahme des Spiral-Programmes
• 1976 – 11. Oktober, erster Unterschalltestflug der 105-11 bis in 560 m Höhe, Start von einem Landestreifen in der Nähe Moskaus
• 1976 – 27. November, erster Testflug der 105-11 mit einem Abwurf von einer Tu-95K aus 5.500 Metern Höhe
• 1978 – 1. September, achter und letzter erfolgreicher Atmosphärenflug der 105-11, erhebliche Beschädigung des Testmodells bei der Landung
Versionen:
• 105-11 – Unterschallprototyp für Atmosphärenflug (EPOS)
• 105-12 – Überschallprototyp für Atmosphärenflug
• 105-13 – Überschallprototyp für Orbitalflug
Der Prototyp mit der Nummer 11 für die Unterschallatmosphärenflüge steht heute im Zentralen Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino bei Moskau.
Die Prototypen 105-12 und 105-13 sind unterschiedlichen Quellen zufolge ebenfalls gebaut worden. Hiervon war 105-12 bei Beendigung des Programms offenbar sogar einsatzbereit. Über eventuelle Flüge von 105-12 oder 105-13 gibt es keine gesicherten Informationen. Der Verbleib der Prototypen 105-12 und 105-13 ist unbekannt.
Das Projekt Spiral sollte schließlich zur Entwicklung eines Raumgleiters in den Versionen eines Aufklärers und zwei Versionen eines Abfangjägers mit Raketenbewaffnung führen. Diese Weiterentwicklungen waren dann wiederum Inhalt des Uragan-Projektes, das aber nach der Beendigung des Spiral-Projektes nur noch in Form einer Propagandafinte inszeniert wurde, um die USA zu verunsichern.
Die Entwicklung der Raumfähre Buran konnte von den Erkenntnissen aus dem Spiral-Programm ebenfalls profitieren. So wurden zur Erprobung der Hitzeschilde des Buran mehrere Generationen von unbemannten Testkörpern der BOR-Reihe gebaut, die in der Anfangsphase allesamt die Geometrie und die Flugeigenschaften des Spiral-Raumgleiters hatten. Auch die Entwicklungsteams, die Testmethoden und das Zuliefernetzwerk von Spiral wurden zu großen Teilen in das Buran-Programm übernommen. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: knapp 26 cm!
In dem Modell können u.a. nachgebildet werden: die Inneneinrichtung des Pilotencockpits, alle Leitflächen als separate Elemente, detaillierte Kufen…
Feine Computergraphik, originalgetreue Bemalung des Flugzeuges (graue Bemalung aller Oberflächen, schwarze Hitzeschilde auf der unteren Seite des Raumgleiters, sowjetische Kennung), Offsetdruck.
Aussagekräftige Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen russische Bauanleitung.