Zwei französische "Klassiker" aus der Zeit des 2.Weltkrieges: Morane Saulnier M.S.-406 und Dewoitine D-520 C1 (beide in Bemalung der französischen Luftwaffe) als Kartonmodellbausatz des Fly Model-Verlages (Nr.17, Erstausgabe) im Maßstab 1:33, die ausgezeichnet auch für die weniger erfahrenen Modellbauer geeignet sind.
Modellentwurf: Leszek Lewandowski.
Die im Jahre 1934 konstruierte und am 8. August 1935 erstbeflogene Konstruktion Morane-Saulnier M.S.405, die bis 1937 in Form von div. Vorserienflugzeugen getestet und überprüft wurde, ging im Juni 1938 nun als M.S.406 in Serie. Die Konstruktion galt als Frankreichs erstes modernes Jagdflugzeug, stellte aber in Wirklichkeit eine seltsame Mischung von längst überholten und modernen Zügen dar... Die Eindecker-Konstruktion mit freitragenden Flügeln, geschlossenem Cockpit und einem einziehbaren Fahrwerk besaß einen z.T. noch mit Stoff bespannten Rumpf und ein Leitwerk mit Streben. Nach dem Angriff Nazi-Deutschlands auf Frankreich am 10. Mai 1940 und den darauffolgenden Luftkämpfen stellte sich bald heraus, daß die Morane-Saulnier M.S.406 hinsichtlich der Flugleistungen und der Bewaffnung den Aggressor-Flugzeugen unterlegen war...
Eigengewicht: 1872 kg; Gesamtgewicht: 2471 bis 2540 kg; Antrieb: Hispano-Suiza-Motor 12Y-31 mit einer Leistung von 633 kW; max. Geschwindigkeit: 480 km/h (auf einer Höhe von 4000m); Bewaffnung: ein 20mm-Hispano-Suiza-Geschütz, zwei 7,5mm-Maschinengewehre MAC 1934.
Im Januar 1937 wurde in Frankreich ein Regierungsprogramm der Modernisierung der Luftwaffe veröffentlicht, in dem fünf neue Flugzeugkonstruktionen vorgesehen wurden: Morane-Saulnier MS.405, Loire-Nieuport N.60, Caudron-Renault 780, Arsenal VG.30 und zwei Prototypen Bloch, 152 und 155. Trotzdem, daß die Entwicklungsarbeiten der sechsten Konstruktion, Dewoitine D.520 am meisten fortgeschritten war, wurde sie auf die Liste der Neuanschaffungen des Militärs nicht aufgenommen. Heute wird es durch die irrtümliche Zeitplanung der Fa. Dewoitine erklärt, die die Lieferbarkeit des zukunftsorientierten Modells D.520 erst in drei Jahren vorsah... Die Entwicklungsarbeiten an dem Flugzeugprototyp wurden trotzdem nicht abgebrochen, auch die Ablehnung des ersten Prototyps durch die französische Regierung zwang Emile Dewoitine nicht zum Aufgeben seiner ehrgeizigen Baupläne und so lieferte der zweckmäßig verbesserte (z.B. ein Dreiblatt-Propeller Ratier 1606; geschlossenes Cockpit; verblendete Auspuffrohre; demontierte Schlitzflügel; ein anstatt unter den Tragflächen unter dem Rumpf platzierter Kühler, etc. erhöhten die max. Geschwindigkeit von 480 auf 535 km/h) 2. Prototyp der D.520 hervorragende Leistungen und wurde in die Ausbaupläne der Luftwaffe aufgenommen. Er galt dann auch als einer der besten französischen Jäger der Armée de l'Air im Zweiten Weltkrieg. Bis zum Einmarsch der Nazideutschen (10.05.1940) wurden 228 Flugzeuge hergestellt, davon sind lediglich 78 Exemplare bei den Fronteinheiten eingetroffen. Bis zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes wurden 403 Dewoitine D.520 produziert. Erbeutete Flugzeuge wurden durch die Deutsche Luftwaffe zur Jagdpilotenausbildung eingesetzt, die meisten gingen allerdings an die deutschen Verbündeten, wie Bulgarien, Italien und Rumänien...
Leer-/Startgewicht: 2035 / 2677 kg; Antrieb: Reihenmotor Hispano-Suiza HS 12Y-45 mit 935 PS, max. Geschwindigkeit: 535 km/h; Bewaffnung: eine 20mm-Kanone Hispano-Suiza HS 404, die zwischen den Zylindern des Triebwerkes lag und durch die Propellernabe feuerte + 4x 7,9mm-Maschinengewehre MAC 34, Typ M39 in den Tragflächen.
Modellänge der D-520: 30,9 cm und von der M.S.-406: 32,2 cm!
* Ein Kanzelsatz mit zwei Kanzeln aus durchsichtigem Konststoff kann zusätzlich bestellt werden!
Annehmbare Druckqualität und Graphik (Tarnanstrich).
General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Kurzbauanleitung (genau gesagt: die Grundregel des Kartonmodellbaus, da die eigentliche Bauanleitung ausschließlich bebildert ist).