











Modell Nr.: 011 (Din A3 Format)
Maßstab 1:300
Höhe: 250 mm
Länge: 330 mm
Breite: 210 mm
Lieferumfang:
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7 A3-Blätter mit Schnittmustern
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Pappe für den Bau des Modells
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Eine detaillierte Beschreibung
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Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Aufbau
Die Marienbasilika (auch Basilika Mariacka) in Krakau ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein bedeutendes Beispiel für die gotische Architektur in Polen. Sie befindet sich auf dem Rynek Główny, dem Hauptmarkt der Altstadt von Krakau, und ist eine der beeindruckendsten Kirchen der Stadt, die sowohl historisch als auch kulturell eine große Bedeutung hat.
Geschichte und Bedeutung:
Die Marienbasilika wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut, wobei die erste Kirche an dieser Stelle schon im 11. Jahrhundert existierte. Die heutige Basilika ist das Ergebnis von mehreren Umbauten und Erweiterungen, die über die Jahrhunderte hinweg stattfanden, insbesondere im 14. und 15. Jahrhundert.
Die Basilika ist vor allem für ihre zwei Türme bekannt, die asymmetrisch sind. Der höhere Turm (der Große Turm) ist 82 Meter hoch, während der kleinere Turm nur etwa 69 Meter misst. Der Unterschied in der Höhe wurde absichtlich gewählt, um den Turm des Wawel-Schlosses symbolisch zu übertreffen, da dieser als Sitz der polnischen Könige eine besondere Bedeutung hatte.
Die Basilika ist sowohl für die Einheimischen als auch für Touristen ein wichtiges religiöses und kulturelles Zentrum. Sie beherbergt die hochverehrte Marienstatue sowie wertvolle Kunstwerke, darunter eine berühmte gotische Altarplatte von Veit Stoß aus dem 15. Jahrhundert, die den Mariä Himmelfahrt darstellt.
Architektur:
Die Marienbasilika beeindruckt durch ihre gotische Architektur, die sich in den spitzen Bögen, den feinen Maßwerkfenstern und den großen, luftigen Hallen widerspiegelt. Besonders bemerkenswert ist die Innenausstattung der Kirche. Die Decke ist mit blauen Sternen bemalt und verleiht dem Raum eine beinahe himmlische Atmosphäre. Der Altar von Veit Stoß ist das wohl bekannteste Kunstwerk der Basilika und stellt eine **szenische Darstellung der Himmelfahrt der Jungfrau Maria dar, die für seine Details und seine Ausarbeitung berühmt ist.
Die Basilika hat zwei Haupteingänge, die Prandota-Pforte und die Piotr-Pforte, von denen beide kunstvolle Verzierungen und Reliefs aufweisen, die die religiöse Bedeutung des Gebäudes unterstreichen.
Der „Hejnal“:
Eine der berühmtesten Traditionen der Marienbasilika ist das tägliche Hejnal (Turmblasen). Jeden Tag, pünktlich zu jeder Stunde, wird von den Türmen der Basilika ein Musikstück gespielt. Dieses Turmblasen ist in der ganzen Stadt bekannt und wurde ursprünglich als Alarmzeichen genutzt. Der Klang des Hejnals wurde früher genutzt, um die Stadt vor drohenden Gefahren zu warnen. Heute ist das Hejnal auch ein wichtiger Teil der kulturellen Identität von Krakau und wurde 2005 von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.