Kronentor Dresdner Zwinger (Reprint)
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Kronentor Dresdner Zwinger als Kartonmodellbausatz des Verlages Junge Welt Berlin aus dem Jahr 1970 (Reprint, Lizenzrecht bei Mitteldeutscher Kartonmodell-Verlag).
Modellkonstruktion: Siegfried Beutler, Graphik: Manfgred Stöhr.
Das Kronentor ist ein Pavillon und neben dem Wallpavillon der bekannteste Teil und auf Abbildungen häufig das Sinnbild des Dresdner Zwingers.
Mit den zu beiden Seiten anschließenden Langgalerien steht es mit seiner Front auf der alten Festungsmauer; Tor und Galerien bilden zu ihr jedoch einen kleinen Winkel. Das Kronentor ermöglichte über die Wallgrabenbrücke ursprünglich den Zugang von außerhalb der Stadt durch die Festungsmauer. Deswegen führte keine der Bedeutung des Baus entsprechende Steinbrücke über den Zwingergraben zum Kronentor, sondern nur ein schmaler hölzerner Steg, der im Falle eines Angriffs rasch abzubauen gewesen wäre. Er ist auch bei der Freilegung des Zwingergrabens und dessen Erweiterung im 20. Jahrhundert wieder in dieser Form aufgebaut worden. (…)
Gestaltungsgrundlage für den Bau waren Werke des italienischen Hochbarock, so von G.L.Bernini. Aber auch Entwürfe, die J. B. Fischer von Erlach für Ehrenpforten in Wien angefertigt hat waren Vorbilder für Pöppelmanns Kronentor.
Das Gebäude wurde mit einem rundbogigen Durchgang im Sockelgeschoss als „Torturm“ konzipiert. Der Durchgang wird von zwei Säulenpaaren flankiert, denen Nischen mit Bildwerken beigefügt wurden. Nischenfiguren auf der Grabenseite sind links Vulkan (Permoser) und rechts Bacchus (Kretschmar). An der Hofseite stehen links die Figuren der Ceres (Permoser) und rechts Pomona (Egell). Figuren eines Schalmeien- (Heermann) und Tamburinspielers (Kretzschmar) flankieren das Portal zur Hofseite.
Das Erdgeschoss zeigt stark verkröpftes Gebälk, Sprenggiebel und große Schlusssteine mit Köpfen und Wappen. Das Obergeschoss hingegen zeigt eine nach vier Seiten geöffnete Halle, die dem Gebäude eine „grazile Leichtigkeit“ gibt.[9] Die Attika stützt sich auf verkröpftem Gebälk, Sprenggiebel, figurierten Schlusssteinen, sächsisch-polnischem Wappen, Namenszug und Krone sowohl zur Hofseite als auch zur Grabenseite. Auf der Attika befinden sich zwölf Skulpturen verschiedener Themenkreise um Herkules, sowie die Jahreszeiten. Das Attikaprogramm mit seinem Herkules-Figurenschmuck stammt noch aus der Zeit als das Gebäude als Herkulestor errichtet werden sollte.
Die Figuren umgeben die zwiebelförmige Kuppel, auf der vier polnische Adler die polnische Königskrone tragen. Diese das Bauwerk bekrönende, im sächsischen Grün-Gold erstrahlende Zwiebel verleiht dem Kronentor seine besondere Augenfälligkeit. Leicht gedrückt wirkt sie wie ein Kissen, auf dem die triumphal erhöhte, schwere Krone ruht. Nicht nur dem Symbolgehalt nach steht sie für das Königreich Polen, genauer für Sachsen-Polen, auch in der Form nimmt sie Bezug auf die Zwiebeltürme Osteuropas; sie ist damit ein symbiotisches Gegenstück zur Sächsischen Achse in Warschau und kündet von der Dresdner Barockarchitektur als „Mittlerin der Kultur zwischen Ost und West“.
Insbesondere Johann Benjamin Thomae war am Kronentor beschäftigt. Er gestaltete die Bogenbekrönungen zum Hof und zum Graben, weiter die vier Bogenbekrönungen mit den Schlusssteinköpfen und dem dekorativen Bauschmuck; die beiden Herkulesfiguren, ein Herkules mit Löwenfell und ein ruhender Herkules, weiter ein Merkur mit Stab, eine Allegorie des Winters und ein Bacchant stammen von ihm.
Im Inneren des Kuppelabschluss befand sich das Deckenfresko Das Frühlingsopfer der Flora mit reicher Verzierung von Blumenzweigen und Festons. Das Fresko wurde 1945 zerstört. Durch ein offenes Rundauge in der Zwischendecke war auch aus dem unteren Durchgang der Blick darauf möglich. Der Maler des Freskos ist nicht bekannt. (danke Wikipedia!)
Digitaldruck.
Große der Grundplatte: ca. 12 x 28 cm!
Montageskizzen + deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Siegfried Beutler, Graphik: Manfgred Stöhr.
Das Kronentor ist ein Pavillon und neben dem Wallpavillon der bekannteste Teil und auf Abbildungen häufig das Sinnbild des Dresdner Zwingers.
Mit den zu beiden Seiten anschließenden Langgalerien steht es mit seiner Front auf der alten Festungsmauer; Tor und Galerien bilden zu ihr jedoch einen kleinen Winkel. Das Kronentor ermöglichte über die Wallgrabenbrücke ursprünglich den Zugang von außerhalb der Stadt durch die Festungsmauer. Deswegen führte keine der Bedeutung des Baus entsprechende Steinbrücke über den Zwingergraben zum Kronentor, sondern nur ein schmaler hölzerner Steg, der im Falle eines Angriffs rasch abzubauen gewesen wäre. Er ist auch bei der Freilegung des Zwingergrabens und dessen Erweiterung im 20. Jahrhundert wieder in dieser Form aufgebaut worden. (…)
Gestaltungsgrundlage für den Bau waren Werke des italienischen Hochbarock, so von G.L.Bernini. Aber auch Entwürfe, die J. B. Fischer von Erlach für Ehrenpforten in Wien angefertigt hat waren Vorbilder für Pöppelmanns Kronentor.
Das Gebäude wurde mit einem rundbogigen Durchgang im Sockelgeschoss als „Torturm“ konzipiert. Der Durchgang wird von zwei Säulenpaaren flankiert, denen Nischen mit Bildwerken beigefügt wurden. Nischenfiguren auf der Grabenseite sind links Vulkan (Permoser) und rechts Bacchus (Kretschmar). An der Hofseite stehen links die Figuren der Ceres (Permoser) und rechts Pomona (Egell). Figuren eines Schalmeien- (Heermann) und Tamburinspielers (Kretzschmar) flankieren das Portal zur Hofseite.
Das Erdgeschoss zeigt stark verkröpftes Gebälk, Sprenggiebel und große Schlusssteine mit Köpfen und Wappen. Das Obergeschoss hingegen zeigt eine nach vier Seiten geöffnete Halle, die dem Gebäude eine „grazile Leichtigkeit“ gibt.[9] Die Attika stützt sich auf verkröpftem Gebälk, Sprenggiebel, figurierten Schlusssteinen, sächsisch-polnischem Wappen, Namenszug und Krone sowohl zur Hofseite als auch zur Grabenseite. Auf der Attika befinden sich zwölf Skulpturen verschiedener Themenkreise um Herkules, sowie die Jahreszeiten. Das Attikaprogramm mit seinem Herkules-Figurenschmuck stammt noch aus der Zeit als das Gebäude als Herkulestor errichtet werden sollte.
Die Figuren umgeben die zwiebelförmige Kuppel, auf der vier polnische Adler die polnische Königskrone tragen. Diese das Bauwerk bekrönende, im sächsischen Grün-Gold erstrahlende Zwiebel verleiht dem Kronentor seine besondere Augenfälligkeit. Leicht gedrückt wirkt sie wie ein Kissen, auf dem die triumphal erhöhte, schwere Krone ruht. Nicht nur dem Symbolgehalt nach steht sie für das Königreich Polen, genauer für Sachsen-Polen, auch in der Form nimmt sie Bezug auf die Zwiebeltürme Osteuropas; sie ist damit ein symbiotisches Gegenstück zur Sächsischen Achse in Warschau und kündet von der Dresdner Barockarchitektur als „Mittlerin der Kultur zwischen Ost und West“.
Insbesondere Johann Benjamin Thomae war am Kronentor beschäftigt. Er gestaltete die Bogenbekrönungen zum Hof und zum Graben, weiter die vier Bogenbekrönungen mit den Schlusssteinköpfen und dem dekorativen Bauschmuck; die beiden Herkulesfiguren, ein Herkules mit Löwenfell und ein ruhender Herkules, weiter ein Merkur mit Stab, eine Allegorie des Winters und ein Bacchant stammen von ihm.
Im Inneren des Kuppelabschluss befand sich das Deckenfresko Das Frühlingsopfer der Flora mit reicher Verzierung von Blumenzweigen und Festons. Das Fresko wurde 1945 zerstört. Durch ein offenes Rundauge in der Zwischendecke war auch aus dem unteren Durchgang der Blick darauf möglich. Der Maler des Freskos ist nicht bekannt. (danke Wikipedia!)
Digitaldruck.
Große der Grundplatte: ca. 12 x 28 cm!
Montageskizzen + deutsche Bauanleitung.