Kapelle der Hl. Anna (1705-1707) aus Panenské B?ežany / Jungfern Breschan 1:150
Kapelle der Hl. Anna (gebaut 1705 bis 1707) aus Panenské B?ežany / Jungfern Breschan, bzw. Jungfernbreschan, Tschechien als Kartonmodellmodellbausatz des tschechischen Ondrej-Hejl-Verlages (Nr. 0411) im Maßstab 1:150.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Panenské B?ežany (deutsch Jungfern Breschan, auch Jungfernbreschan) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Prag und gehört zum Okres Praha-východ.
Der Ort wurde 1233 als Besitz des Benediktinerinnenklosters St. Georg auf der Prager Burg erstmals erwähnt.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand ein Barockschloss, das nach dem Bau des zweiten Schlosses als „Oberes Schloss“ bezeichnet wurde.
Nach der Säkularisation des Klosters im Josephinismus fiel das Gut Jungfern Breschan an den Religionsfond. Bis 1820 wechselten die Besitzer mehrfach, dann erwarb es der Kurator der evangelischen Gemeinde in Prag Matthias Friedrich Freiherr Riese von Stallburg und förderte moderne landwirtschaftliche Methoden zum Anbau und der Verarbeitung von Raps und Zuckerrüben.[2] Er ließ um 1840 das im Empirestil gestaltete Untere Schloss errichten. Seine Söhne, der Grossgrundbesitzer Werner Friedrich Riese von Stallburg (1815–1887), Herrschaftsbesitzer von Blahotitz und Ehrenritter des Johanniterordens und Adolf Riese von Stallburg (1822–1899), Rittmeister der kaiserlichen Armee erbten den Besitz. Dessen Nachkommen verloren den Besitz 1901 wegen Überschuldung an die Prager Kreditbank, die im Jahre 1909 in dem österreichischen Zuckerfabrikanten Ferdinand Bloch-Bauer einen finanzkräftigen Käufer gefunden hatte. Bloch-Bauer brachte im Unteren Schloss seine Kunst- und Jagdtrophäensammlung unter.
Bei der deutschen Zerschlagung der Rest-Tschechei floh der jüdische Industrielle und das Gut wurde von den Nationalsozialisten konfisziert. Von 1939 bis 1942 war das Untere Schloss der Wohnsitz des Reichsprotektors von Böhmen und Mähren. Im Schloss lebten Konstantin von Neurath und ab 1941 dessen Amtsnachfolger Reinhard Heydrich mit ihren Familien. Nach Heydrichs Tod lebte seine Witwe Lina mit den Kindern bis 1945 im Schloss. Für die Bewirtschaftung des Gutes sorgte von Juli 1942 ein Außenkommando des KZ Theresienstadt, das bis zum 11. Februar 1944 bestand und dann ein Außenlager des KZ Flossenbürg mit 15 Häftlingen, die für Lina Heydrich arbeiteten. Nach dem 13. April 1945 wurde das Lager geräumt.
Sehenswürdigkeiten
• Unteres Schloss
• Oberes Schloss
• Kapelle der Hl. Anna, erbaut 1705–1707 nach Plänen von Johann Blasius Santini-Aichl anstelle eines 1691 abgebrannten Vorgängerbaus. (danke Wikipedia!)
Große der Grundplatte: ca. 11 x 12 cm!
Feine Computergraphik, sorgfältig gestaltete und dezent gealterte Farbgebung, Offsetdruck.
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Panenské B?ežany (deutsch Jungfern Breschan, auch Jungfernbreschan) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Prag und gehört zum Okres Praha-východ.
Der Ort wurde 1233 als Besitz des Benediktinerinnenklosters St. Georg auf der Prager Burg erstmals erwähnt.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand ein Barockschloss, das nach dem Bau des zweiten Schlosses als „Oberes Schloss“ bezeichnet wurde.
Nach der Säkularisation des Klosters im Josephinismus fiel das Gut Jungfern Breschan an den Religionsfond. Bis 1820 wechselten die Besitzer mehrfach, dann erwarb es der Kurator der evangelischen Gemeinde in Prag Matthias Friedrich Freiherr Riese von Stallburg und förderte moderne landwirtschaftliche Methoden zum Anbau und der Verarbeitung von Raps und Zuckerrüben.[2] Er ließ um 1840 das im Empirestil gestaltete Untere Schloss errichten. Seine Söhne, der Grossgrundbesitzer Werner Friedrich Riese von Stallburg (1815–1887), Herrschaftsbesitzer von Blahotitz und Ehrenritter des Johanniterordens und Adolf Riese von Stallburg (1822–1899), Rittmeister der kaiserlichen Armee erbten den Besitz. Dessen Nachkommen verloren den Besitz 1901 wegen Überschuldung an die Prager Kreditbank, die im Jahre 1909 in dem österreichischen Zuckerfabrikanten Ferdinand Bloch-Bauer einen finanzkräftigen Käufer gefunden hatte. Bloch-Bauer brachte im Unteren Schloss seine Kunst- und Jagdtrophäensammlung unter.
Bei der deutschen Zerschlagung der Rest-Tschechei floh der jüdische Industrielle und das Gut wurde von den Nationalsozialisten konfisziert. Von 1939 bis 1942 war das Untere Schloss der Wohnsitz des Reichsprotektors von Böhmen und Mähren. Im Schloss lebten Konstantin von Neurath und ab 1941 dessen Amtsnachfolger Reinhard Heydrich mit ihren Familien. Nach Heydrichs Tod lebte seine Witwe Lina mit den Kindern bis 1945 im Schloss. Für die Bewirtschaftung des Gutes sorgte von Juli 1942 ein Außenkommando des KZ Theresienstadt, das bis zum 11. Februar 1944 bestand und dann ein Außenlager des KZ Flossenbürg mit 15 Häftlingen, die für Lina Heydrich arbeiteten. Nach dem 13. April 1945 wurde das Lager geräumt.
Sehenswürdigkeiten
• Unteres Schloss
• Oberes Schloss
• Kapelle der Hl. Anna, erbaut 1705–1707 nach Plänen von Johann Blasius Santini-Aichl anstelle eines 1691 abgebrannten Vorgängerbaus. (danke Wikipedia!)
Große der Grundplatte: ca. 11 x 12 cm!
Feine Computergraphik, sorgfältig gestaltete und dezent gealterte Farbgebung, Offsetdruck.
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Bauanleitung.