Autoblinda AB-41
Teile: 2490 + 93 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 21 cm
Eine interessante und wenig bekannte italienische Fahrzeugkonstruktion aus der Zeit des 2. Weltkrieges: Autoblinda (= Panzerwagen) FIAT SPA AB 41 in der Darstellung eines 1942 in Ägypten durch die Soldaten des polnischen Karpaten-Ulanenregimentes erbeuteten Fahrzeuges, das anschließend in Schottland Vergleichtests mit britischen Fahrzeugen unterzogen wurde als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages (Nr.7/2006) im Maßstab 1:25. Wahrscheinlich hat der Umfang des Modells den Einsatz von zwei Konstrukteuren (Dawid Furczak und Michal Szlarczyk) erzwungen ;)
Der Spähwagen FIAT SPA AB41 gilt als eine der besten italienischen Militärfahrzeugkonstruktionen des 2. Weltkrieges und rüstete die italienische Polizei, das Heer und die deutsche Wehrmacht aus. Anfang 1938 präsentierten die Fiat-Werke aus Torino ein Holzmodell eines Spähwagens für die Kolonialpolizei. Nach einigen Modifikationen ging die massive (zwischen 6- und 88mm-bepanzerte), kompakte, zweiachsige Konstruktion in Serie. An der Produktion beteiligten sich drei Firmen: FIAT (Gesamtkonstruktion und Antrieb), ANSALDO (Bepanzerung) und BREDA (Bewaffnung). Im Jahre 1941 wurde das Fahrzeug modernisiert - auf die Stelle von einem MG wurde das 20mm-Geschütz Canone da 20M/M Controaero Mod. 35 angebaut, das Triebwerk und die Kraftübertragung aber auch einige kleineren Baugruppen wurden nachgebessert und optimalisiert - so entstand das Modell Autoblinda Fiat SPA AB 41. Insgesamt wurden 647 Fahrzeuge des AB 41-Typs in mehreren Versionen (u.a. als Panzerwagen, Selbstfahrlafette, Schienenfahrzeug, Kommandowagen) erstellt. Nach der Kapitulation Italiens wurden die 23 Fahrzeuge AB 41, die auf den Laufbändern standen, durch die deutsche Wehrmacht übernommen und fertig gestellt. Im Jahre 1943 wurde die Konstruktion der Fahrzeugzelle noch einmal umgebaut, der Turm wurde verändert und das Fahrzeug bekam die Bezeichnung AB 43 oder eine deutsche Pz.Sp.Wg Ab 43 203 (i). Von der letzten Version wurden noch 102 Exemplare gebaut.
Gesamtgewicht: 7525 kg; Besatzung: 4 Soldaten (Fahrzeugführer/Schütze, Funker und zwei Fahrer); Bewaffnung: 22mm-Geschütz Canone da 20 M/M Controaero Mod. 1935 mit 344 Geschossen und zwei 8mm-Maschinengewehren Metragliatrice Breda Mod. 38 mit je 2040 Patronen; Antrieb: 6-Zylinder- und 5-Liter-Reihenmotor SPA Abm 1 mit einer Leistung von 88 PS; Getriebe: 10 Gänge (6 Vor- und 4 Rückwärts), max. Geschwindigkeit: 78 km/h (Straße) und 38 km/h (Gelände); Reichweite: etwa 400 km (Straßenbetrieb).
2490 Elemente + 93 Schablonenteile (auf 8 Bögen 21x30cm) bilden die extreme Produktion: volle Inneneinrichtung der beiden Führerhäuser (mit z.B. jeweils einem Lenkrad, Schalthebeln, Fußsteuerung, Fahrersitz, 8mm-Maschinengewehr Breda Metragliatrice...) und des drehbaren Turmes mit exzellent nachgebildeter Bewaffnung (das Geschütz Canone da 20 M/M kann als bewegbar gebaut werden), aufklappbaren Einstiegsluken, Klappen und Deckeln; außergewöhnlich detailliertes, beinahe funktionsfähiges Fahrwerk mit Antriebswellen, Differential, äußerst umfangreich nachgebildeten Radaufhängungen und originalgetreu baubaren zwei verschiedenen Mustern von Radlaufflächen der vier Roll- und zwei Ersatz-/Stützräder (vor dem Hintergrund ihres Umfanges - etwa 900 Teile alleine für die Laufflächen! - werden sie optional jeweils in zwei Schwierigkeitsstufen angeboten), Radfelgen mit einzelnen Radmuttern; Motorraum mit Kühlventilatoren, Keilriemen, Kühl- und Kraftstoffleitungen auf Schablonengrundlage, Außeneinrichtung mit sämtlichen aufklappbaren Deckeln, Klappen und Luken, einzelnen Lamellen der Kühler, Auspuff, Fahrzeugbeleuchtung...
Vorbildliche Druckqualität, Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich des britischen Heeres, Kennzeichnung des polnischen Karpaten-Ulanenregimentes).
Übersichtliche und aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen die polnische Bauanleitung.
Gintaras Pauliukas hat das Modell verändert ubnd verfeinert - das Eggebnis lässt sich sehen...