Ein Präzisions-Kartonmodellbausatz des Answer-Verlages (MKF Nr.1-2/2006): Erdkampfflugzeug ILJUSCHIN Il-2m3 aus der Zeit der Leningrad-Kämpfe im Jahre 1944 im Maßstab 1:33.
Modelentwurf: Karol Plocica.
Die im Jahre 1938 entworfene, als CKB-55 (Einsitzer) und CKB-57 (Doppelsitzer) im Jahre 1939 erstbeflogene und in der Anzahl von insgesamt 36163 Stück (!) gebaute Iljuschin Il-2 nahm an allen größeren Schlachten der Ostfront des 2.Weltkrieges teil. Die Flugzeugkonstruktion wurde gezielt für die Unterstützung der Landstreitkräfte, besonders zum Nahkampf gegen Befestigungen und gepanzerte Fahrzeuge entworfen. Die Il-2 wurde in 1- und 2-Mann Besatzungs- und mehreren Bewaffnungsversionen (MG's, Bomben, Geschütze, Flugkörper, Granatenwerfer) produziert. Alle Versionen setzten sich aber aus zwei Hauptsegmenten zusammen: das vordere, gepanzerte mit dem Triebwerk und Cockpit und das hintere hölzerne Segment. Durch die starke Bepanzerung der lebenswichtigen Bereiche des Flugzeuges und ebenfalls starke Bewaffnung wurde das Flugzeug im Truppenjargon "Fliegender Panzer" genannt... Der Konstrukteur entschied sich sehr früh für den Doppelsitzer, von der parteipolitischen Armeeführung wurde jedoch die einsitzge Version bevorzugt (Ersparnis an Flugpersonal?). Erst die hohen Verluste der "Sturmoviks" in Begegnungen mit feindlichen Flugzeugen bestätigten in schmerzhafter Weise die Notwendigkeit eines hinteren Schießstandes; ab Mitte 1942 wurde ausschließlich die 2-Mann-Version produziert.
Eigengewicht: 4320 kg; max. Geschwindigkeit: 404 km/h; Dienstgipfelhöhe: 7500m.
533 Bauelemente auf 7 Bögen 24x34cm stellen den Bausatz zwischen die Modelle von WAK und GPM: Cockpit- und Schießstandeinrichtung (mit einem präzise dargestellten 14-teiligen Maschinengewehr, Steuerknüppel und Fußsteuerung, Sauerstoffflasche, separaten, 4-teiligen Sicherheitsgurten des Piloten, etc.; Kraftstofftank; drehbarer Propeller und Fahrgestell, das entweder als ausgefahren oder geschlossen dargestellt werden kann; Höhen-, Seitenruder (mit Nachbildung von Ausgleichgewichten) und Flügelklappen als eigenständige Baugruppen; mehrteilige Auspuffrohre; ein reichliches Angebot an Bewaffnung und zwar nicht nur als Außenlasten! Es können entweder zwei 23mm-Maschinengewehre in den Tragflächen (mit Einrichtung der Waffenschächte) oder zwei 37-mm-NSU-Geschütze in den markanten Gondeln unter den Flügeln, dazu entweder zwei FAB-250-Bomben an entsprechenden Lastträgern unter den Tragflächen oder zwei FAB-100-Bomben in zwei kleinen Bombenkammern und vier Raketenflugkörper RS-132 auf langen Führungsschienen oder RS-82...
Modellspannweite: 44 cm!
Moderne Graphik und Farbgebung (Tarnbemalung der russischen Frontfliegerkräfte mit Sonderzeichnung und -Aufschrift "für Stalingrad!" und ganz leichten Abnutzungsspuren der Außenhaut).
General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
