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elisabethanisches Theatergebäude Shakespeare‘s "Globe Theatre“ in London
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Ein per Hand gezeichneter und sorgfältig graphisch ausgearbeiteter Kartonmodellbausatz aus Großbritannien: elisabethanisches Theatergebäude Shakespeare‘s "Globe Theatre“ in London des Verlages Shakespeare Birthplace Trust aus Stratford-upon-Avon, Warwickshire, Vereinigtes Königreich.
Modellkonstruktion: Waldo S. Lanchester.
Globe Theatre ist der Name eines elisabethanischen Theatergebäudes am Südufer der Themse in London, welches vor allem durch Aufführungen von William Shakespeares Werken einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte einnimmt. Es wurde 1599 erbaut und im 20. Jahrhundert nahe der alten Stelle rekonstruiert. Auch mehrere moderne Nachbauten dieses Theaters in London und an anderen Orten tragen den Namen Globe („Welt“).
Die genaue Form und Größe des Globe ist auch heute noch nicht in letzten Einzelheiten bekannt, aber die wesentlichen Fakten sind wohl unstrittig. Es handelte sich um einen runden oder achteckigen Fachwerkbau mit einem nicht überdachten Innenhof, drei Stockwerke hoch und 30 Meter im Durchmesser. Es bot Platz für mehr als 3000 Menschen. In einem Stück von Shakespeare, Heinrich V., wird es als hölzernes O (wooden O) beschrieben und auf einer zeitgenössischen Darstellung der Stadt London ist es als rundes Gebäude dargestellt.
Die Zuschauer verteilten sich auf mehrere Räume. Die billigsten Plätze waren im Innenhof zu finden (Pit oder the yard genannt), der sich vor der großen Bühne ausbreitet. Hier gab es nur Stehplätze und die stehenden Besucher (the groundlings) mussten dafür einen Penny zahlen, was ungefähr dem Preis für ein kleines Brot entsprach. Im Hof drängten sie sich auf Nussschalen, die den Boden bedeckten, und waren unter freiem Himmel Wind und Regen ausgesetzt. (Die Nussschalen könnten aber auch bewusst als festigendes Element des Bodens verwandt worden sein. In Kombination mit Asche und Erde lieferten sie eine harte Bodenoberfläche, die im Falle des zu Anfang der 1990er Jahre ausgegrabenen Rose Theater von den Archäologen nur mit der Spitzhacke aufgebrochen werden konnte.)
In den umlaufenden Galerien gab es überdachte Sitzplätze, die je nach Stockwerk einen Penny mehr kosteten. Auch für Sitzkissen musste gesondert gezahlt werden. Der beste Platz lag unmittelbar neben oder hinter der Bühne. Hohe Herrschaften reservierten sich diese Logen (wenn sie nicht im Stück gebraucht wurden), um so besonders nahe am Schauspiel zu sein und natürlich um von allen anderen Besuchern gesehen zu werden.
Im Innenhof gab es etwas mehr als 1000 Stehplätze, während die dreistöckigen Galerien Raum für knapp 2000 Zuschauer boten.
Das Besondere und zudem der größte Unterschied zu den heutigen Theatern besteht, abgesehen von der ungewöhnlichen Bauform, wohl in der großen Nähe zwischen Zuschauern und Schauspielern. Kein Platz war mehr als 20 Meter von der Bühne entfernt und stand man im Innenhof, so waren die Schauspieler wortwörtlich zum Greifen nahe.
Die rechteckige Bühne ragte in den Zuschauerraum hinein (Apron Stage). Sie war etwa 15 Meter breit und 9 Meter tief. Im Gegensatz zum Innenhof war sie überdacht. Dieses Dach diente nicht nur dem Schutz der Schauspieler vor dem unberechenbaren Londoner Wetter, sondern wurde auch als Teil der Schauspiele genutzt. Es war prächtig bemalt und hieß der Himmel (the heaven), von dort konnten Figuren des Stücks auf die Bühne fliegen (an Seilen herabgelassen werden) und dort gab es Raum für Requisiten.
Unter der Bühne befand sich ebenfalls ein Raum, Keller (cellarage) genannt. Requisiten konnten durch eine Falltür (trapdoor) von dort auf die Bühne gebracht werden, aber auch Schauspieler nutzten diesen Weg, um auf spektakuläre Weise auf der Bühne zu erscheinen, sozusagen aus der Hölle.
An der Bühnenrückseite befanden sich mehrere Zugänge. Zumindest der mittlere davon konnte durch einen Vorhang verschlossen und als Teil der Spielfläche benutzt werden, zum Beispiel für intime Szenen. Die Galerie im ersten Stock hinter der Bühne wurde ebenfalls für Aufführungen genutzt. Man konnte sie zum Beispiel als Balkon nutzen, wie in der berühmten Szene aus Romeo und Julia, hier konnte ein Redner auftreten oder auch ein Berg erklommen werden. Auf dem obersten Stockwerk mochten auch Musikanten sitzen, die – im elisabethanischen Theater üblich – die Stücke mit Musik bereicherten. In Einzelfällen wurden diese Plätze auch an gut zahlende Zuschauer vergeben.
Hinter der Bühne befanden sich die Ruheräume (tiring rooms oder tiring house, von englisch to retire – sich zurückziehen), die Räume, in denen sich die Schauspieler umkleiden oder zwischen ihren Auftritten entspannen konnten. (danke Wikipedia!)
Geschichte des Bauwerkes, Bauanleitung und Montagehinweise direkt auf den Ausschneidebögen sind natürlich in englischer Sprache geschrieben, ergänzt sind sie durch Montage-Handzeichnungen.
Modellkonstruktion: Waldo S. Lanchester.
Globe Theatre ist der Name eines elisabethanischen Theatergebäudes am Südufer der Themse in London, welches vor allem durch Aufführungen von William Shakespeares Werken einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte einnimmt. Es wurde 1599 erbaut und im 20. Jahrhundert nahe der alten Stelle rekonstruiert. Auch mehrere moderne Nachbauten dieses Theaters in London und an anderen Orten tragen den Namen Globe („Welt“).
Die genaue Form und Größe des Globe ist auch heute noch nicht in letzten Einzelheiten bekannt, aber die wesentlichen Fakten sind wohl unstrittig. Es handelte sich um einen runden oder achteckigen Fachwerkbau mit einem nicht überdachten Innenhof, drei Stockwerke hoch und 30 Meter im Durchmesser. Es bot Platz für mehr als 3000 Menschen. In einem Stück von Shakespeare, Heinrich V., wird es als hölzernes O (wooden O) beschrieben und auf einer zeitgenössischen Darstellung der Stadt London ist es als rundes Gebäude dargestellt.
Die Zuschauer verteilten sich auf mehrere Räume. Die billigsten Plätze waren im Innenhof zu finden (Pit oder the yard genannt), der sich vor der großen Bühne ausbreitet. Hier gab es nur Stehplätze und die stehenden Besucher (the groundlings) mussten dafür einen Penny zahlen, was ungefähr dem Preis für ein kleines Brot entsprach. Im Hof drängten sie sich auf Nussschalen, die den Boden bedeckten, und waren unter freiem Himmel Wind und Regen ausgesetzt. (Die Nussschalen könnten aber auch bewusst als festigendes Element des Bodens verwandt worden sein. In Kombination mit Asche und Erde lieferten sie eine harte Bodenoberfläche, die im Falle des zu Anfang der 1990er Jahre ausgegrabenen Rose Theater von den Archäologen nur mit der Spitzhacke aufgebrochen werden konnte.)
In den umlaufenden Galerien gab es überdachte Sitzplätze, die je nach Stockwerk einen Penny mehr kosteten. Auch für Sitzkissen musste gesondert gezahlt werden. Der beste Platz lag unmittelbar neben oder hinter der Bühne. Hohe Herrschaften reservierten sich diese Logen (wenn sie nicht im Stück gebraucht wurden), um so besonders nahe am Schauspiel zu sein und natürlich um von allen anderen Besuchern gesehen zu werden.
Im Innenhof gab es etwas mehr als 1000 Stehplätze, während die dreistöckigen Galerien Raum für knapp 2000 Zuschauer boten.
Das Besondere und zudem der größte Unterschied zu den heutigen Theatern besteht, abgesehen von der ungewöhnlichen Bauform, wohl in der großen Nähe zwischen Zuschauern und Schauspielern. Kein Platz war mehr als 20 Meter von der Bühne entfernt und stand man im Innenhof, so waren die Schauspieler wortwörtlich zum Greifen nahe.
Die rechteckige Bühne ragte in den Zuschauerraum hinein (Apron Stage). Sie war etwa 15 Meter breit und 9 Meter tief. Im Gegensatz zum Innenhof war sie überdacht. Dieses Dach diente nicht nur dem Schutz der Schauspieler vor dem unberechenbaren Londoner Wetter, sondern wurde auch als Teil der Schauspiele genutzt. Es war prächtig bemalt und hieß der Himmel (the heaven), von dort konnten Figuren des Stücks auf die Bühne fliegen (an Seilen herabgelassen werden) und dort gab es Raum für Requisiten.
Unter der Bühne befand sich ebenfalls ein Raum, Keller (cellarage) genannt. Requisiten konnten durch eine Falltür (trapdoor) von dort auf die Bühne gebracht werden, aber auch Schauspieler nutzten diesen Weg, um auf spektakuläre Weise auf der Bühne zu erscheinen, sozusagen aus der Hölle.
An der Bühnenrückseite befanden sich mehrere Zugänge. Zumindest der mittlere davon konnte durch einen Vorhang verschlossen und als Teil der Spielfläche benutzt werden, zum Beispiel für intime Szenen. Die Galerie im ersten Stock hinter der Bühne wurde ebenfalls für Aufführungen genutzt. Man konnte sie zum Beispiel als Balkon nutzen, wie in der berühmten Szene aus Romeo und Julia, hier konnte ein Redner auftreten oder auch ein Berg erklommen werden. Auf dem obersten Stockwerk mochten auch Musikanten sitzen, die – im elisabethanischen Theater üblich – die Stücke mit Musik bereicherten. In Einzelfällen wurden diese Plätze auch an gut zahlende Zuschauer vergeben.
Hinter der Bühne befanden sich die Ruheräume (tiring rooms oder tiring house, von englisch to retire – sich zurückziehen), die Räume, in denen sich die Schauspieler umkleiden oder zwischen ihren Auftritten entspannen konnten. (danke Wikipedia!)
Geschichte des Bauwerkes, Bauanleitung und Montagehinweise direkt auf den Ausschneidebögen sind natürlich in englischer Sprache geschrieben, ergänzt sind sie durch Montage-Handzeichnungen.