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Églises fortifiées de la Meuse / Wehrkirche im Département Meuse - Kirche St-Rémy in Saint-Pierrevillers aus dem 12. Jahrhundert
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Églises fortifiées de la Meuse / Wehrkirche im Département Meuse - Kirche St-Rémy in Saint-Pierrevillers aus dem 12. Jahrhundert als Kartonmodellbausatz, herausgebracht von französischem Service éducatif des Musées de la Meuse (Revigny sur Ornain).
Modellkonstruktion: Emmanuel Caron.
Als Wehrkirche werden Kirchen bezeichnet, die mit Vorrichtungen zur Abwehr von Feinden, wie z. B. Zinnen, Wehrerkern, Maschikulis oder Schießscharten versehen sind. Ist die Kirche von einer massiven, für Verteidigungszwecke geeigneten Mauer umgeben, die auch andere Bauten umschließt sowie über Brunnen, Vorrats- und Wohnräume verfügte, spricht man von Kirchenburgen, die oft eine Kombination einer Wehrkirche mit einem befestigten Wehrkirchhof sind.
Im Frühmittelalter wurden die frühen Bischofssitze, insbesondere in den neu christianisierten Gebieten wie dem Stammesherzogtum Sachsen, meist als Kirchenburgen ausgestaltet; man spricht hier von einer Domburg.
Erst seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden vereinzelt auch dörfliche Kirchen- und Kirchhofbefestigungen. Die Deutung romanischer Kirchen mit ihren zeittypisch dicken Mauern als Wehrkirchen ist daher in der Regel verfehlt; allenfalls als Fluchtkirchen waren sie in Notfällen geeignet. Kirchenburgen, Wehrkirchen und Wehrkirchhöfe waren vor allem Rückzugsorte der ländlichen Bevölkerung in Kriegszeiten. Sie waren nicht dazu geschaffen, einer regulären Belagerung durch ein mit Angriffswaffen ausgestattetes Heer standzuhalten, sondern dienten der Abwehr kleinerer Verbände oder von Plünderern, Räuberbanden oder marodierenden Deserteuren; sie werden auch unter dem Begriff passive Wehrkiche in der Literatur geführt.
Zu den häufigen Fehden des Adels im Spätmittelalter gehörte auch die Schädigung der Grundherrschaften des jeweiligen Gegners, einschließlich seiner abgabenpflichtigen Grundholde und deren Dörfern, Feldern, ihres Viehbestandes sowie ihrer Vorräte an Ernte, Viehfutter und Saatgut. Siedlungen und Felder wurden häufig kurzerhand in Brand gesetzt und dann sich selbst überlassen. Daher konnten erhöhte Kirchhofsmauern nicht bloß als Wehr- sondern auch als Brandmauern dienen, hinter die sich die Dorfbewohner samt Vieh und Habe zurückzogen.
Die meisten Wehrkirchen wurden jedoch erst im 15. und frühen 16. Jahrhundert gebaut bzw. mit Befestigungselementen ausgebaut, oft aber auch nur symbolhaft mit Wehrelementen versehen. Die meisten Wehrkirchen in Süddeutschland und Österreich entstanden vor allem im Zusammenhang mit den Hussitenkriegen und den Türkenkriegen, außerdem während verschiedener lokaler Konflikte wie dem Ersten Markgrafenkrieg. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurden mancherorts Kirchhöfe militärisch besetzt, verteidigt und daher auch vereinzelt neu befestigt. Sie dienten der Bevölkerung als Rückzugsorte vor plündernder Soldateska. Die Bauherren solcher wehrhaften Ausbauten von Kirchen sind selten dokumentiert; meist dürfte es sich um Initiativen der örtlichen Bevölkerung mit Zustimmung des jeweiligen Diözesanbischofs gehandelt haben. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 21 x 30 cm!
Umfang des Bausatzes: 7 Ausschneidebögen A4, französische Bauanleitung und Geschichte des Bauwerkes.
Modellkonstruktion: Emmanuel Caron.
Als Wehrkirche werden Kirchen bezeichnet, die mit Vorrichtungen zur Abwehr von Feinden, wie z. B. Zinnen, Wehrerkern, Maschikulis oder Schießscharten versehen sind. Ist die Kirche von einer massiven, für Verteidigungszwecke geeigneten Mauer umgeben, die auch andere Bauten umschließt sowie über Brunnen, Vorrats- und Wohnräume verfügte, spricht man von Kirchenburgen, die oft eine Kombination einer Wehrkirche mit einem befestigten Wehrkirchhof sind.
Im Frühmittelalter wurden die frühen Bischofssitze, insbesondere in den neu christianisierten Gebieten wie dem Stammesherzogtum Sachsen, meist als Kirchenburgen ausgestaltet; man spricht hier von einer Domburg.
Erst seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden vereinzelt auch dörfliche Kirchen- und Kirchhofbefestigungen. Die Deutung romanischer Kirchen mit ihren zeittypisch dicken Mauern als Wehrkirchen ist daher in der Regel verfehlt; allenfalls als Fluchtkirchen waren sie in Notfällen geeignet. Kirchenburgen, Wehrkirchen und Wehrkirchhöfe waren vor allem Rückzugsorte der ländlichen Bevölkerung in Kriegszeiten. Sie waren nicht dazu geschaffen, einer regulären Belagerung durch ein mit Angriffswaffen ausgestattetes Heer standzuhalten, sondern dienten der Abwehr kleinerer Verbände oder von Plünderern, Räuberbanden oder marodierenden Deserteuren; sie werden auch unter dem Begriff passive Wehrkiche in der Literatur geführt.
Zu den häufigen Fehden des Adels im Spätmittelalter gehörte auch die Schädigung der Grundherrschaften des jeweiligen Gegners, einschließlich seiner abgabenpflichtigen Grundholde und deren Dörfern, Feldern, ihres Viehbestandes sowie ihrer Vorräte an Ernte, Viehfutter und Saatgut. Siedlungen und Felder wurden häufig kurzerhand in Brand gesetzt und dann sich selbst überlassen. Daher konnten erhöhte Kirchhofsmauern nicht bloß als Wehr- sondern auch als Brandmauern dienen, hinter die sich die Dorfbewohner samt Vieh und Habe zurückzogen.
Die meisten Wehrkirchen wurden jedoch erst im 15. und frühen 16. Jahrhundert gebaut bzw. mit Befestigungselementen ausgebaut, oft aber auch nur symbolhaft mit Wehrelementen versehen. Die meisten Wehrkirchen in Süddeutschland und Österreich entstanden vor allem im Zusammenhang mit den Hussitenkriegen und den Türkenkriegen, außerdem während verschiedener lokaler Konflikte wie dem Ersten Markgrafenkrieg. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurden mancherorts Kirchhöfe militärisch besetzt, verteidigt und daher auch vereinzelt neu befestigt. Sie dienten der Bevölkerung als Rückzugsorte vor plündernder Soldateska. Die Bauherren solcher wehrhaften Ausbauten von Kirchen sind selten dokumentiert; meist dürfte es sich um Initiativen der örtlichen Bevölkerung mit Zustimmung des jeweiligen Diözesanbischofs gehandelt haben. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 21 x 30 cm!
Umfang des Bausatzes: 7 Ausschneidebögen A4, französische Bauanleitung und Geschichte des Bauwerkes.