
Egipto II / Ägypten II - Pyramiden
NEU
Die 3. Folge der Verlagsreihe Cosmos (die 16 Folgen zwischen prähistorischer, ägyptischer, griechischer bis hin zum barocker Kultur beinhaltet) des Verlages Miguel A. Salvatella S. A. aus Barcelona: Egipto II / Egypt - Pyramiden als Kartonmodellbausatz aus dem Jahr 1990.
Modellkonstruktion: Jose M.a Moreno / Spanien.
Die Pyramide ist eine Bauform, meist mit quadratischer Grundfläche, die aus unterschiedlichen alten Kulturen bekannt ist, wie Ägypten, Lateinamerika oder China. Pyramiden wurden vorwiegend als Gebäude mit religiösem (Totenkult) und/oder zeremoniellem Charakter errichtet. (…)
Die Grabstätten vieler ägyptischer Regenten (Pharaonen) des Alten Reiches (ca. 2680 bis 2180 v. Chr.) und Teilen ihres Hofstaates sind Pyramiden. Diese Pharaonen werden deshalb auch als Pyramidenbauer bezeichnet.
Die Entwicklung der altägyptischen Pyramiden begann mit so genannten Mastabas; zunächst ein aus Lehmziegeln bestehender einstufiger und flacher Bau, auf den später weitere Stufen aufgesetzt wurden. In der Folge entstanden in der 3. Dynastie die Stufenpyramiden. Es wurde jedoch nur Djosers Stufenpyramide in Sakkara fertiggestellt, während zwei weitere Stufenpyramiden (die Sechemchet-Pyramide und die des Chaba) dieser Dynastie unfertig blieben.
In der 4. Dynastie präsentierte Pharao Snofru relativ schnell, in nur wenigen Jahren, drei riesige, ausgereifte Pyramiden (Meidum-Pyramide, Knick- und Rote Pyramide in Daschur), welche zusammen mit den drei Pyramiden von Gizeh etwa 3/4 der Gesamtmasse aller ägyptischen Pyramiden ausmachen, und dies schon innerhalb der ersten 100 Jahre der ca. 2700 Jahre währenden Pyramidenzeit. Auch wenn die Bauweise der Pyramiden sehr unterschiedlich war, basieren alle auf demselben Grundkonzept mit einer inneren Stufenpyramide, die aus nach innen geneigten Strebemauern besteht, und gegebenenfalls einem darüber gelegten, glatten Mantel.
Die Komplexität des Pyramidenbaus, ihre künstlerische Ausgestaltung, ihre Neigungswinkel, und die Ausführung der Grabkammern variiert über die Dynastien hinweg stark.
Es gibt unterschiedliche Theorien, wie die Ägypter den Neigungswinkel ihrer Pyramiden auswählten. Eine geht davon aus, dass für die Senkrechte des Steigungsdreiecks der Pyramide immer die ägyptische Elle zu 28 Fingern gewählt wurde, während die Länge der Waagrechten eine variable Anzahl von Fingern aufweist. Die Knickpyramide hat zwei verschiedene Böschungswinkel (28:20 und 28:30), wohl weil man beim Baufortschritt feststellte, dass beim steileren Gefälle die Baubelieferung durch Rampen von max. 10 % geometrisch bei der geringeren Kantenlänge in größerer Höhe nicht mehr möglich war. Pharao Snofru übernahm infolgedessen für seine Meidum-Pyramide den Böschungswinkel 28:22 (51° 50′) aus dem ersten Bauabschnitt der Stufenpyramide und dem Vorgängerbauwerk des Djoser. Dieser Winkel wurde von Pharao Cheops übernommen. In der 5. Dynastie setzte Pharao Niuserre diese Bauweise bei seiner Pyramide in Abusir fort.
Insgesamt gibt es in Ägypten ungefähr 80 bekannte Pyramiden. Die größte ist die Cheops-Pyramide bei Gizeh. Sie hat eine Grundfläche von etwa 230 × 230 Metern und war nach ihrer Fertigstellung ca. 146,60 m hoch. Ihre heutige Höhe beträgt nur noch 138,75 m. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Chephren- und die Mykerinos-Pyramide sowie kleinere Nebenpyramiden. Die Chephren-Pyramide ist zwar um ca. 3 m niedriger in ihrer Ursprungshöhe (143,5 m), wirkt jedoch größer als die Cheops-Pyramide, da sie auf einem 10 m höheren felsigen Untergrund errichtet wurde. Die Mykerinos-Pyramide ist mit 65,5 m Höhe deutlich kleiner. Alle Pyramiden des Gizeh-Plateaus wurden während der 4. Dynastie (ca. 2630–2525 v. Chr.) errichtet.
Nach den größten Pyramiden, die im Alten Reich (bis ca. 2200 v. Chr.) gebaut worden waren, fielen diejenigen des Mittleren Reichs (Haupt-Bautätigkeit ca. 1975–1750 v. Chr.) kleiner aus, und auch andere Grabbauten wurden gewählt. In der zweiten Zwischenzeit begannen zahlreiche Herrscher zwar noch einen Pyramidenbau, doch fast keiner wurde fertiggestellt. Der letzte ägyptische König, der eine Pyramide fertigstellen ließ, war Ahmose I., welcher um ca. 1550 v. Chr. die 18. Dynastie begründete. Dessen Ahmose-Pyramide, die einzige des Neuen Reichs, hatte einen Geröllkern und ist darum heute zerfallen. Danach wurden bloß im Reich von Kusch ab ca. 750 v. Chr. noch neue Pyramiden gebaut. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 16 Ausschneidebögen 22 x 32 cm. + Bauanleitung.
Dieser Bausatz beinhaltet: Pyramiden-Körper, Stufenpyramide, Hypogäum, Sarkophag des Pharaos.
Schöne, "weiche" Handgraphik, Pastellfarben, Offsetdruck.
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt spanische Kurzbauanleitung.
Modellkonstruktion: Jose M.a Moreno / Spanien.
Die Pyramide ist eine Bauform, meist mit quadratischer Grundfläche, die aus unterschiedlichen alten Kulturen bekannt ist, wie Ägypten, Lateinamerika oder China. Pyramiden wurden vorwiegend als Gebäude mit religiösem (Totenkult) und/oder zeremoniellem Charakter errichtet. (…)
Die Grabstätten vieler ägyptischer Regenten (Pharaonen) des Alten Reiches (ca. 2680 bis 2180 v. Chr.) und Teilen ihres Hofstaates sind Pyramiden. Diese Pharaonen werden deshalb auch als Pyramidenbauer bezeichnet.
Die Entwicklung der altägyptischen Pyramiden begann mit so genannten Mastabas; zunächst ein aus Lehmziegeln bestehender einstufiger und flacher Bau, auf den später weitere Stufen aufgesetzt wurden. In der Folge entstanden in der 3. Dynastie die Stufenpyramiden. Es wurde jedoch nur Djosers Stufenpyramide in Sakkara fertiggestellt, während zwei weitere Stufenpyramiden (die Sechemchet-Pyramide und die des Chaba) dieser Dynastie unfertig blieben.
In der 4. Dynastie präsentierte Pharao Snofru relativ schnell, in nur wenigen Jahren, drei riesige, ausgereifte Pyramiden (Meidum-Pyramide, Knick- und Rote Pyramide in Daschur), welche zusammen mit den drei Pyramiden von Gizeh etwa 3/4 der Gesamtmasse aller ägyptischen Pyramiden ausmachen, und dies schon innerhalb der ersten 100 Jahre der ca. 2700 Jahre währenden Pyramidenzeit. Auch wenn die Bauweise der Pyramiden sehr unterschiedlich war, basieren alle auf demselben Grundkonzept mit einer inneren Stufenpyramide, die aus nach innen geneigten Strebemauern besteht, und gegebenenfalls einem darüber gelegten, glatten Mantel.
Die Komplexität des Pyramidenbaus, ihre künstlerische Ausgestaltung, ihre Neigungswinkel, und die Ausführung der Grabkammern variiert über die Dynastien hinweg stark.
Es gibt unterschiedliche Theorien, wie die Ägypter den Neigungswinkel ihrer Pyramiden auswählten. Eine geht davon aus, dass für die Senkrechte des Steigungsdreiecks der Pyramide immer die ägyptische Elle zu 28 Fingern gewählt wurde, während die Länge der Waagrechten eine variable Anzahl von Fingern aufweist. Die Knickpyramide hat zwei verschiedene Böschungswinkel (28:20 und 28:30), wohl weil man beim Baufortschritt feststellte, dass beim steileren Gefälle die Baubelieferung durch Rampen von max. 10 % geometrisch bei der geringeren Kantenlänge in größerer Höhe nicht mehr möglich war. Pharao Snofru übernahm infolgedessen für seine Meidum-Pyramide den Böschungswinkel 28:22 (51° 50′) aus dem ersten Bauabschnitt der Stufenpyramide und dem Vorgängerbauwerk des Djoser. Dieser Winkel wurde von Pharao Cheops übernommen. In der 5. Dynastie setzte Pharao Niuserre diese Bauweise bei seiner Pyramide in Abusir fort.
Insgesamt gibt es in Ägypten ungefähr 80 bekannte Pyramiden. Die größte ist die Cheops-Pyramide bei Gizeh. Sie hat eine Grundfläche von etwa 230 × 230 Metern und war nach ihrer Fertigstellung ca. 146,60 m hoch. Ihre heutige Höhe beträgt nur noch 138,75 m. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Chephren- und die Mykerinos-Pyramide sowie kleinere Nebenpyramiden. Die Chephren-Pyramide ist zwar um ca. 3 m niedriger in ihrer Ursprungshöhe (143,5 m), wirkt jedoch größer als die Cheops-Pyramide, da sie auf einem 10 m höheren felsigen Untergrund errichtet wurde. Die Mykerinos-Pyramide ist mit 65,5 m Höhe deutlich kleiner. Alle Pyramiden des Gizeh-Plateaus wurden während der 4. Dynastie (ca. 2630–2525 v. Chr.) errichtet.
Nach den größten Pyramiden, die im Alten Reich (bis ca. 2200 v. Chr.) gebaut worden waren, fielen diejenigen des Mittleren Reichs (Haupt-Bautätigkeit ca. 1975–1750 v. Chr.) kleiner aus, und auch andere Grabbauten wurden gewählt. In der zweiten Zwischenzeit begannen zahlreiche Herrscher zwar noch einen Pyramidenbau, doch fast keiner wurde fertiggestellt. Der letzte ägyptische König, der eine Pyramide fertigstellen ließ, war Ahmose I., welcher um ca. 1550 v. Chr. die 18. Dynastie begründete. Dessen Ahmose-Pyramide, die einzige des Neuen Reichs, hatte einen Geröllkern und ist darum heute zerfallen. Danach wurden bloß im Reich von Kusch ab ca. 750 v. Chr. noch neue Pyramiden gebaut. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 16 Ausschneidebögen 22 x 32 cm. + Bauanleitung.
Dieser Bausatz beinhaltet: Pyramiden-Körper, Stufenpyramide, Hypogäum, Sarkophag des Pharaos.
Schöne, "weiche" Handgraphik, Pastellfarben, Offsetdruck.
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt spanische Kurzbauanleitung.