Die Mayflower war ein englisches Segelschiff, das 1620 die Pilgerväter von Plymouth in England nach Nordamerika brachte. Es ist eines der berühmtesten Schiffe der Geschichte, da es eine entscheidende Rolle bei der Besiedlung der Neuen Welt spielte.
Geschichte der Mayflower
Das Schiff, vermutlich eine Flûte (ein niederländischer Schiffstyp), war etwa 30 Meter lang und konnte rund 180 Tonnen Fracht transportieren. Die Mayflower verließ England am 6. September 1620 mit 102 Passagieren und etwa 30 Besatzungsmitgliedern an Bord. Nach einer stürmischen Atlantiküberquerung von 66 Tagen erreichte sie am 11. November 1620 die Küste von Cape Cod (heutiges Massachusetts).
Bedeutung der Reise
Noch an Bord verfassten die Siedler den Mayflower-Vertrag, eine Art Selbstverwaltungsvereinbarung, die als eine der ersten demokratischen Verfassungen Amerikas gilt. Anschließend gründeten sie die Kolonie Plymouth, eine der ersten dauerhaften englischen Siedlungen in Nordamerika.
Das Schicksal der Mayflower
Nach der Rückkehr nach England im Jahr 1621 verliert sich die Spur des Schiffs. Wahrscheinlich wurde sie später abgewrackt.
Erbe und Nachbildungen
Die Mayflower ist ein Symbol für Mut, Freiheit und den Beginn der europäischen Kolonisierung Nordamerikas. 1957 wurde die Mayflower II, eine originalgetreue Replik, gebaut, die heute in Plymouth, Massachusetts, besichtigt werden kann.