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die Burg und das Schloss Bečov (Schloss Petschau) im Maßstab 1:300 + St.-Maurus-Schrein 1:10 dekorativ
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Zwei Modelle in einem: die Burg und das Schloss Bečov (deutsch Schloss Petschau) im Maßstab 1:300 + St.-Maurus-Schrein im Maßstab 1:10 als Kartonmodellbausatz des tschechischen Verlages Z-Art aus dem Jahr 2024.
Modellentwurf: Dalibor Damek; Simona Cechalova und Zdenek Cechal.
Die Burg und das Schloss Bečov (deutsch Schloss Petschau) befinden sich in der Stadt Bečov (Petschau) in der Region Karlsbad in Tschechien. Im Schloss wird seit 2002 der St.-Maurus-Schrein aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt.
Die Burg Bečov/Petschau wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und 1349 erstmals erwähnt, als sie im Besitz des Boresch IV. von Ossegg und Riesenburg war. Sie diente wahrscheinlich zunächst als Zollstelle an der Kreuzung der Straßen von Elbogen nach Pilsen und Tepl nach Schlackenwert. 1407 gelangte sie an die Herren von Hasenburg, denen 1411 die Herren von Plauen folgten. Ab 1495 war sie im Besitz der Herren Pflug von Rabenstein, die die Burg umbauen ließen. Da Kaspar Pflug von Rabenstein (Kašpar Pluh z Rabštejna) den Ständeaufstand von 1547 angeführt hatte, wurde sein Besitz vom König Ferdinand I. konfisziert. Danach gelangten Burg und Herrschaft Petschau pfandweise an die Herren von Plauen, später an die Grafen Schlick, 1573 an die Stadt Petschau selbst und 1615 an die Stadt Schlackenwerth. 1624 erwarben die aus Thüringen stammenden Questenberg Burg und Herrschaft, und zwar Wallensteins Vertrauter Gerhard von Questenberg. 1648, im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg vom schwedischen General Königsmarck erobert und schwer beschädigt. Von den Questenberg ging die Herrschaft 1752 an die Grafen von Kaunitz über, zusammen mit der ebenfalls von Gerhard erworbenen mährischen Herrschaft Jaromiritz. Die Kaunitz vollendeten 1753 den von Johann Adam von Questenberg begonnenen Bau des neuen Schlosses, das unterhalb der damals unbewohnten Burg errichtet wurde.
1813 erwarb Herzog Friedrich von Beaufort-Spontin (1751–1817), Kammerherr Kaiser Franz II., Burg und Schloss mit dem zugehörigen Gut; er hatte eine Berufung an den Hof Napoleons abgelehnt und die von Frankreich annektierten Österreichischen Niederlande verlassen, wo er die Herrschaften Schloss Freÿr und Florennes besaß. Sein Sohn Karl Alfred legte 1872/74 unterhalb der Burg einen Park mit einem Alpinum an. Seine Nachkommen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 enteignet und vertrieben. Vor ihrer Flucht nach Österreich versteckten sie unter dem Boden der Burgkapelle den St.-Maurus-Schrein, der seit 1838 in ihrem Besitz war und den sie 1888 aus Florennes nach Petschau überführt hatten. Erst 1986 wurde er dort von den tschechoslowakischen Behörden aufgefunden. Nach einer umfassenden Restaurierung wird er seit 2002 im Schloss Bečov ausgestellt.
Der St.-Maurus-Schrein (auch St.-Maurus-Reliquiar; tschechisch Relikviář svatého Maura) wurde 1225 bis 1230 im Rhein-Maas-Gebiet im Stil der Kölner Goldschmiedekunst geschaffen. Er befindet sich seit 1888 im Schloss Bečov in Bečov nad Teplou (Petschau) in der westböhmischen Region Karlsbad in Tschechien. 1995 erlangte er den Rang als Nationales Kulturgut.
Der St.-Maurus-Schrein enthält die Reliquien der heiligen Märtyrer Maurus, Timotheus und Apollinaris sowie des heiligen Johannes der Täufer. Die drei erstgenannten Märtyrer wurden auf Befehl des Präfekten Lampadius im 3. Jahrhundert in Reims enthauptet. Ihre Überreste befanden sich vermutlich zunächst in einem älteren Schrein. Dieser gelangte im 11. Jahrhundert in den Besitz des Cambraier Bischofs Gérard de Rumigny. Er ließ für diesen Schrein die Kirche St. Johannes und St. Maurus in Florennes errichten, die heute nicht mehr existiert. Wie und wann die Reliquien Johannes des Täufers in den Schrein gelangten, ist nicht bekannt. Es ist möglich, dass sie sich schon vorher in diesem älteren Schrein befanden.
Zwischen 1225 und 1230 ließ die Familie Rumigny den jetzigen goldenen Reliquienschrein anfertigen. Er wurde nach dem Märtyrer Maurus benannt, da er von diesem das ganze Skelett enthält, während er von den anderen Heiligen nur einzelne Knochenteile birgt. Dieser Schrein, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst, gelangte nach der Französischen Revolution an die Kollegiatkirche des heiligen Gangolf in Florennes. 1838 wurde er von Alfred de Beaufort-Spontin, Schlossherr von Florennes, für 2500 Francs erworben und anschließend bis 1851 auf seine Kosten umfassend restauriert. Nach der Präsentation auf einer kunstgewerblichen Ausstellung in Brüssel im Jahre 1885 wurde der Schrein 1888 auf das Schloss Petschau/Bečov in Westböhmen überführt, das seit 1813 im Besitz der Familie Beaufort-Spontin war.
Nachdem gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 abzusehen war, dass die Familie Beaufort-Spontin das Schloss Bečov verlieren würde und auf der Flucht den St.-Maurus-Schrein nicht mitnehmen könnte, versteckte sie ihn unter dem Fußboden der Burgkapelle.
Erst im Jahre 1984 wurde das Schicksal des Schreins bekannt. Damals unterbreitete ein amerikanischer Geschäftsmann dem tschechoslowakischen Konsulat in Wien ein Angebot über 250.000 US-Dollar für die Ausfuhr eines nicht näher bezeichneten Kunstgegenstandes. An den nachfolgenden Verhandlungen nahmen auch tschechische Kriminalbeamte teil, die herausfinden sollten, um welches Objekt es sich handelt und wo es sich befindet. Nachdem sich der Verdacht auf Westböhmen verdichtete, untersuchten sie am 4. November 1985 die Bečover Burg- und Schlossanlage gründlich und umfassend. Einen Tag später entdeckten sie unter dem Fußboden der gotischen Burgkapelle den St.-Maurus-Schrein. Daraufhin erstellte das Prager Kunstgewerbemuseum ein Gutachten, aus dem sich ergab, dass es sich bei dem Reliquiar um ein nationales Kulturgut handelt, das nicht ausgeführt werden darf.
Obwohl sich der aufgefundene Schrein in einem schlechten und restaurierungsbedürftigen Zustand befand, wurden zunächst nur Sicherungsmaßnahmen unternommen. Zu einer umfassenden und fachgerechten Restaurierung kam es erst nach der politischen Wende 1989. Zuständig war das Denkmalinstitut in Pilsen, das die Restaurierung ab 1991 unter der Aufsicht von zwei Fachkommissionen durchführte, wobei auch Experten aus Aachen und Köln hinzugezogen wurden. Da neue Restaurierungsmethoden entwickelt werden mussten, dauerte die Wiederherstellung elf Jahre. Seit 2002 befindet sich der St.-Maurus-Schrein wieder im Schloss Bečov, wo er in einem tresorartigen Ausstellungsraum besichtigt werden kann. (danke Wikipedia!)
255 Bauelemente auf 26 A4-Seiten bieten eine umfangreiche Grundlage für Darstellung des Bauwerks.
Große des Schlosses: Höhe -26 cm, Breite – 40 cm und Länge: 69 cm!
Große des Schreins: Höhe -6 cm, Breite -4 cm, Länge: 14 cm.
Feine Graphik und frische, originalgetreue Farbgebung.
Montagezeichnungen und Skizzen ergänzen tschechische und englische Bauanleitung.
Modellentwurf: Dalibor Damek; Simona Cechalova und Zdenek Cechal.
Die Burg und das Schloss Bečov (deutsch Schloss Petschau) befinden sich in der Stadt Bečov (Petschau) in der Region Karlsbad in Tschechien. Im Schloss wird seit 2002 der St.-Maurus-Schrein aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt.
Die Burg Bečov/Petschau wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und 1349 erstmals erwähnt, als sie im Besitz des Boresch IV. von Ossegg und Riesenburg war. Sie diente wahrscheinlich zunächst als Zollstelle an der Kreuzung der Straßen von Elbogen nach Pilsen und Tepl nach Schlackenwert. 1407 gelangte sie an die Herren von Hasenburg, denen 1411 die Herren von Plauen folgten. Ab 1495 war sie im Besitz der Herren Pflug von Rabenstein, die die Burg umbauen ließen. Da Kaspar Pflug von Rabenstein (Kašpar Pluh z Rabštejna) den Ständeaufstand von 1547 angeführt hatte, wurde sein Besitz vom König Ferdinand I. konfisziert. Danach gelangten Burg und Herrschaft Petschau pfandweise an die Herren von Plauen, später an die Grafen Schlick, 1573 an die Stadt Petschau selbst und 1615 an die Stadt Schlackenwerth. 1624 erwarben die aus Thüringen stammenden Questenberg Burg und Herrschaft, und zwar Wallensteins Vertrauter Gerhard von Questenberg. 1648, im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg vom schwedischen General Königsmarck erobert und schwer beschädigt. Von den Questenberg ging die Herrschaft 1752 an die Grafen von Kaunitz über, zusammen mit der ebenfalls von Gerhard erworbenen mährischen Herrschaft Jaromiritz. Die Kaunitz vollendeten 1753 den von Johann Adam von Questenberg begonnenen Bau des neuen Schlosses, das unterhalb der damals unbewohnten Burg errichtet wurde.
1813 erwarb Herzog Friedrich von Beaufort-Spontin (1751–1817), Kammerherr Kaiser Franz II., Burg und Schloss mit dem zugehörigen Gut; er hatte eine Berufung an den Hof Napoleons abgelehnt und die von Frankreich annektierten Österreichischen Niederlande verlassen, wo er die Herrschaften Schloss Freÿr und Florennes besaß. Sein Sohn Karl Alfred legte 1872/74 unterhalb der Burg einen Park mit einem Alpinum an. Seine Nachkommen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 enteignet und vertrieben. Vor ihrer Flucht nach Österreich versteckten sie unter dem Boden der Burgkapelle den St.-Maurus-Schrein, der seit 1838 in ihrem Besitz war und den sie 1888 aus Florennes nach Petschau überführt hatten. Erst 1986 wurde er dort von den tschechoslowakischen Behörden aufgefunden. Nach einer umfassenden Restaurierung wird er seit 2002 im Schloss Bečov ausgestellt.
Der St.-Maurus-Schrein (auch St.-Maurus-Reliquiar; tschechisch Relikviář svatého Maura) wurde 1225 bis 1230 im Rhein-Maas-Gebiet im Stil der Kölner Goldschmiedekunst geschaffen. Er befindet sich seit 1888 im Schloss Bečov in Bečov nad Teplou (Petschau) in der westböhmischen Region Karlsbad in Tschechien. 1995 erlangte er den Rang als Nationales Kulturgut.
Der St.-Maurus-Schrein enthält die Reliquien der heiligen Märtyrer Maurus, Timotheus und Apollinaris sowie des heiligen Johannes der Täufer. Die drei erstgenannten Märtyrer wurden auf Befehl des Präfekten Lampadius im 3. Jahrhundert in Reims enthauptet. Ihre Überreste befanden sich vermutlich zunächst in einem älteren Schrein. Dieser gelangte im 11. Jahrhundert in den Besitz des Cambraier Bischofs Gérard de Rumigny. Er ließ für diesen Schrein die Kirche St. Johannes und St. Maurus in Florennes errichten, die heute nicht mehr existiert. Wie und wann die Reliquien Johannes des Täufers in den Schrein gelangten, ist nicht bekannt. Es ist möglich, dass sie sich schon vorher in diesem älteren Schrein befanden.
Zwischen 1225 und 1230 ließ die Familie Rumigny den jetzigen goldenen Reliquienschrein anfertigen. Er wurde nach dem Märtyrer Maurus benannt, da er von diesem das ganze Skelett enthält, während er von den anderen Heiligen nur einzelne Knochenteile birgt. Dieser Schrein, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst, gelangte nach der Französischen Revolution an die Kollegiatkirche des heiligen Gangolf in Florennes. 1838 wurde er von Alfred de Beaufort-Spontin, Schlossherr von Florennes, für 2500 Francs erworben und anschließend bis 1851 auf seine Kosten umfassend restauriert. Nach der Präsentation auf einer kunstgewerblichen Ausstellung in Brüssel im Jahre 1885 wurde der Schrein 1888 auf das Schloss Petschau/Bečov in Westböhmen überführt, das seit 1813 im Besitz der Familie Beaufort-Spontin war.
Nachdem gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 abzusehen war, dass die Familie Beaufort-Spontin das Schloss Bečov verlieren würde und auf der Flucht den St.-Maurus-Schrein nicht mitnehmen könnte, versteckte sie ihn unter dem Fußboden der Burgkapelle.
Erst im Jahre 1984 wurde das Schicksal des Schreins bekannt. Damals unterbreitete ein amerikanischer Geschäftsmann dem tschechoslowakischen Konsulat in Wien ein Angebot über 250.000 US-Dollar für die Ausfuhr eines nicht näher bezeichneten Kunstgegenstandes. An den nachfolgenden Verhandlungen nahmen auch tschechische Kriminalbeamte teil, die herausfinden sollten, um welches Objekt es sich handelt und wo es sich befindet. Nachdem sich der Verdacht auf Westböhmen verdichtete, untersuchten sie am 4. November 1985 die Bečover Burg- und Schlossanlage gründlich und umfassend. Einen Tag später entdeckten sie unter dem Fußboden der gotischen Burgkapelle den St.-Maurus-Schrein. Daraufhin erstellte das Prager Kunstgewerbemuseum ein Gutachten, aus dem sich ergab, dass es sich bei dem Reliquiar um ein nationales Kulturgut handelt, das nicht ausgeführt werden darf.
Obwohl sich der aufgefundene Schrein in einem schlechten und restaurierungsbedürftigen Zustand befand, wurden zunächst nur Sicherungsmaßnahmen unternommen. Zu einer umfassenden und fachgerechten Restaurierung kam es erst nach der politischen Wende 1989. Zuständig war das Denkmalinstitut in Pilsen, das die Restaurierung ab 1991 unter der Aufsicht von zwei Fachkommissionen durchführte, wobei auch Experten aus Aachen und Köln hinzugezogen wurden. Da neue Restaurierungsmethoden entwickelt werden mussten, dauerte die Wiederherstellung elf Jahre. Seit 2002 befindet sich der St.-Maurus-Schrein wieder im Schloss Bečov, wo er in einem tresorartigen Ausstellungsraum besichtigt werden kann. (danke Wikipedia!)
255 Bauelemente auf 26 A4-Seiten bieten eine umfangreiche Grundlage für Darstellung des Bauwerks.
Große des Schlosses: Höhe -26 cm, Breite – 40 cm und Länge: 69 cm!
Große des Schreins: Höhe -6 cm, Breite -4 cm, Länge: 14 cm.
Feine Graphik und frische, originalgetreue Farbgebung.
Montagezeichnungen und Skizzen ergänzen tschechische und englische Bauanleitung.