
Die Coronelli Miniaturgloben von 1693 sind faszinierende Artefakte, die einen Einblick in die Kartografie und Weltanschauung des 17. Jahrhunderts geben.
Vincenzo Coronelli war ein bedeutender venezianischer Kartograf und Kosmograf seiner Zeit. Seine Miniaturgloben sind besonders bemerkenswert, da sie eine beeindruckende Detailgenauigkeit für ihre Größe aufweisen. Sie gelten als Meisterwerke der Miniaturkunst und sind heute äußerst seltene und wertvolle Sammlerstücke.
Besonderheiten der Coronelli Miniaturgloben:
- Miniaturformat: Trotz ihrer geringen Größe sind die Globen reich an Details und zeigen die damals bekannte Welt mit ihren Kontinenten, Ozeanen und wichtigen Städten.
- Materialien: Sie wurden in der Regel aus kostbaren Materialien wie Elfenbein, Messing oder Holz gefertigt und mit handgemalten Karten versehen.
- Detailreichtum: Die Globen zeigen nicht nur geografische Merkmale, sondern auch politische Grenzen, Handelswege und mythologische Elemente.
- Symbolkraft: Sie waren nicht nur wissenschaftliche Instrumente, sondern dienten auch als Statussymbole und Repräsentationsobjekte.
Warum sind sie so bedeutend?
- Zeitzeugnisse: Die Globen spiegeln das Weltbild des 17. Jahrhunderts wider, als die Entdeckungsreisen noch im Gange waren und die Vorstellung vom Erdball sich ständig veränderte.
- Künstlerische Meisterwerke: Die handwerkliche Qualität und die künstlerische Gestaltung machen sie zu beeindruckenden Kunstwerken.
- Seltenheit: Aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit und der geringen Produktionszahlen sind erhaltene Exemplare äußerst selten.
Wo kann man sie heute sehen?
Viele der erhaltenen Coronelli Miniaturgloben befinden sich in Museen und privaten Sammlungen weltweit. Einige der bekanntesten Museen, die solche Globen ausstellen, sind das Correr Museum in Venedig und das National Maritime Museum in Greenwich, London.
Bauzeichnungen ergänzen eine deutsche Bauanleitung.