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Burgwall Tornow (Slawenburg) aus dem 7./8. Jh., Originalausgabe des DDR-Verlages Domowina aus Bautzen, 1989
NEU
Burgwall Tornow (Slawenburg) aus dem 7./8. Jh. als Kartonmodellbausatz des DDR-Verlages VEB Domowina aus Bautzen aus dem Jahr 1989.
Modellkonstruktion: Ursula Abramowski-Lautenschschläger.
Die ehemalige Slawenburg Tornow ist der Burgstall eines slawischen Burgwalls in der Niederlausitz. Sie wurde, gemeinsam mit dem namensgebenden Dorf Tornow durch den Braunkohleabbau in den 1960 bis 1980er Jahren restlos zerstört.
Der Standort der Burg befand sich in der Schrakeniederung, drei Kilometer nördlich von Zinnitz, einem Stadtteil von Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und ist in alten Karten noch als Burgwall eingetragen.
Die ringförmige Anlage wurde laut dem DDR-Forscher Joachim Herrmann 1965 als im 7. oder 8. Jahrhundert angelegt angegeben und soll bis ins 9. Jahrhundert bestanden haben. Inzwischen liegen aus Niederlausitzer Burgwällen eine Reihe von Dendrodaten vor, die eine Entstehung erst am Ende des 9. Jh. belegen, so dass die von Hermann aufgestellte These eines Burgenbaus seit dem 7. Jh. aufgegeben werden muss. Sie wurde vermutlich beim Liutizenaufstand von 983 durch Brand zerstört. Die zugehörige Siedlung existierte bis ins Hochmittelalter. In der Nähe liegt die rekonstruierte slawische Wallburg Raddusch.
Der ehemalige slawische Burgwall lag in ebenem Gelände auf einer flachen, sumpfigen Halbinsel unmittelbar bei einer slawischen Ansiedlung und wurde Ende des 9. Jahrhunderts (nach alten Angaben Hermanns im 7. Jh.) als Fliehburg angelegt. Besonders im Frühling war die Umgebung der Anlage durchnässt und nicht passierbar. In Trockenzeiten war das Gelände begehbar. Ausgrabungen in Tornow und Wiesenau zeigten, dass diese Burgen des Tornower Typs nicht von den Trägern der älteren slawischen Einwanderungswelle (Sukow-Szeligi- und Prager-Gruppe) erbaut wurden, sondern erst im Zuge der zweiten Einwanderungswelle (Tornower Gruppe) entstanden. Da die genaue Chronologie der Baugeschichte des Tornower Burgwalls aber noch nicht bekannt ist, ist der unmittelbare Anlass zum Bau im historischen Kontext unbekannt.
Eine weitere, sehr ähnliche Wallanlage der näheren Umgebung war die Slawenburg Vorberg, die nur 4,5 Kilometer östlich entfernt lag. Slawenburgen dieser Art mit jeweils vorgelagerten Siedlungen sind auch aus Wiesenau, Schönfeld und Presenchen nachgewiesen.
Man unterscheidet mehrere Bauphasen der Siedlung, Tornow A bis D, die vom 7. oder 8. Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert Bestand hatte. Die Burganlage selbst ging allerdings im 9. Jahrhundert im Brand unter und wurde danach nicht wieder aufgebaut. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 8 Bögen A4; Große der Bodenplatte: 30 x 31 cm!
Geschichte des Bauwerkes und die Bauanleitung wurden in deutscher Sprache verfasst und ergänzen Bauzeichnung und zwei Abbildungen des Bauwerkes.
Modellkonstruktion: Ursula Abramowski-Lautenschschläger.
Die ehemalige Slawenburg Tornow ist der Burgstall eines slawischen Burgwalls in der Niederlausitz. Sie wurde, gemeinsam mit dem namensgebenden Dorf Tornow durch den Braunkohleabbau in den 1960 bis 1980er Jahren restlos zerstört.
Der Standort der Burg befand sich in der Schrakeniederung, drei Kilometer nördlich von Zinnitz, einem Stadtteil von Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und ist in alten Karten noch als Burgwall eingetragen.
Die ringförmige Anlage wurde laut dem DDR-Forscher Joachim Herrmann 1965 als im 7. oder 8. Jahrhundert angelegt angegeben und soll bis ins 9. Jahrhundert bestanden haben. Inzwischen liegen aus Niederlausitzer Burgwällen eine Reihe von Dendrodaten vor, die eine Entstehung erst am Ende des 9. Jh. belegen, so dass die von Hermann aufgestellte These eines Burgenbaus seit dem 7. Jh. aufgegeben werden muss. Sie wurde vermutlich beim Liutizenaufstand von 983 durch Brand zerstört. Die zugehörige Siedlung existierte bis ins Hochmittelalter. In der Nähe liegt die rekonstruierte slawische Wallburg Raddusch.
Der ehemalige slawische Burgwall lag in ebenem Gelände auf einer flachen, sumpfigen Halbinsel unmittelbar bei einer slawischen Ansiedlung und wurde Ende des 9. Jahrhunderts (nach alten Angaben Hermanns im 7. Jh.) als Fliehburg angelegt. Besonders im Frühling war die Umgebung der Anlage durchnässt und nicht passierbar. In Trockenzeiten war das Gelände begehbar. Ausgrabungen in Tornow und Wiesenau zeigten, dass diese Burgen des Tornower Typs nicht von den Trägern der älteren slawischen Einwanderungswelle (Sukow-Szeligi- und Prager-Gruppe) erbaut wurden, sondern erst im Zuge der zweiten Einwanderungswelle (Tornower Gruppe) entstanden. Da die genaue Chronologie der Baugeschichte des Tornower Burgwalls aber noch nicht bekannt ist, ist der unmittelbare Anlass zum Bau im historischen Kontext unbekannt.
Eine weitere, sehr ähnliche Wallanlage der näheren Umgebung war die Slawenburg Vorberg, die nur 4,5 Kilometer östlich entfernt lag. Slawenburgen dieser Art mit jeweils vorgelagerten Siedlungen sind auch aus Wiesenau, Schönfeld und Presenchen nachgewiesen.
Man unterscheidet mehrere Bauphasen der Siedlung, Tornow A bis D, die vom 7. oder 8. Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert Bestand hatte. Die Burganlage selbst ging allerdings im 9. Jahrhundert im Brand unter und wurde danach nicht wieder aufgebaut. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 8 Bögen A4; Große der Bodenplatte: 30 x 31 cm!
Geschichte des Bauwerkes und die Bauanleitung wurden in deutscher Sprache verfasst und ergänzen Bauzeichnung und zwei Abbildungen des Bauwerkes.