Eine Produktion des Paper- Shipwright-Verlages (Nr.PS.05 aus Juni 2005): britischer HM Monitor M15 aus dem Jahr 1915 als Präzisions-Kartonmodellbausatz (Wasserlinienmodell) im Maßstab 1:250.
Modellentwurf: David Hathway (Inhaber des Verlages).
Anfang des 1.Weltkrieges befand sich in britischen Marinedepots eine große Anzahl von „freien“ großkalibrigen Schiffsgeschützen, die von alten aber sich immer noch in Dienst befindenden, bzw. von den bereits versenkten Panzerschiffen und Panzerkreuzern (für die „programmatisch“ immer ein Ersatz-Geschützrohrensatz zurücklag) stammte. Vor dem Hintergrund entstanden bei der Royal Navy zahlreiche Ideen, ihrer sinnvollen Verwertung. Eine davon stand im Zusammenhang mit der erwarteten Dardanellen-Operation und hatte zum Ziel, Erstellung mit einem möglichst niedrigen Aufwand möglichst viele stark bewaffneten und ausgerüsteten Schiffe. Ein von den in größeren Mengen verfügbaren Seegeschützen war das 234mm (9,2 Zoll) –Geschütz BL Mark X von den Panzerkreuzern der Klasse HMS Cressy, die man zur Hauptbewaffnung von neuen Monitoren bestimmte. Die Zusatzbewaffnung sollte aus einem 76mm-Geschütz Hotkiss QF Mark I und einem 37mm-Flakgeschütz QF Mark I bestehen. Auf Grund der weiten Spannbreite von verfügbaren Geschützkalibern und -tippen entstanden darüber hinaus mehrere Monitorentwürfe. Das Geschütz 234mm (9,2 Zoll) BL Mark X war der Kern der Entwicklung der vier sog. „kleinen“ HM Monitoren M15, M16, M16 und M18. Die Konstruktionseckpunkte haben viel Wert auf Gewicht sparende Maßnahmen gelegt und so wurde selbst der Mechanismus des Hauptgeschützes „einem „Entschlankungskur“ unterzogen. Weiterhin hat man auf die Bepanzerung des Achterbereichs verzichtet, der da facto als offener entworfen wurde. Die meisten Besatzungsräume wurden in einer sehr spartanischen Art konzipiert und im Bugbereich unter dem erhöhten Deck untergebracht. Die äußerst schnell durchgeführte Ausschreibung für Bau des Monitors gewann die Werft Wiliam Grey in Hartpool und der Schiffsbau schreitete ebenfalls äußerst schnell voran – die Kiellegung erfolgte im März 1915 und bereits am 28. April dieses Jahres lief der Rumpf des Monitors HM M15 zum Wasser. Die Ausrüstungsarbeiten nahmen weitere zwei Monate in Anspruch. Da sich das 234mm-Geschütz für den Monitor auf Malta befand, wurde die Einheit vorerst ohne die komplette Bewaffnung fertig gestellt. Auch die praktische und Seeerprobung wurde mit hoher Schnelligkeit durchgeführt und Ende Juli 1915 lief die HM M15 zusammen mit dem Schwester-Monitor HM M16 nach Malta zwecks der endgültigen Fertigstellung. Trotz der, so wie so niedriger max. Konstruktionsgeschwindigkeit von 12 kn, erreichte die HM M15 in der Praxis nur 11 kn. Während des Ersten Weltkrieges wurde der HM Monitor M15 auf den Gewässern bei Gallipoli, Griechenland und Palästina eingesetzt. Sie wurde in Ägypten 1917 von einem U-Boot versenkt.
Verdrängung: 540 t (Standard); Bewaffnung: 1x 234mm-Geschütz BL Mk.X, 1x 76mm-Geschütz Hotkiss QF Mk.I und 1x 37mm-Flakgeschütz QF Mark I; max. Geschwindigkeit: 11 kn; Besatzung: 69 Offiziere und Matrosen.
Etwa 300 Bauelemente auf zwei A4-Bogen zählt der Bausatz.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge) und Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen!
Modelllänge: 22 cm!
Feine Computergraphik, originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung).
General- und Montagezeichnungen ergänzen eine englische Bauanleitung!