belgischer Kombifrachter MS Charlesville (1950) ab dem Jahr 1957 Georg Büchner 1:250
zur Zeit nicht lieferbar
Belgischer Kombifrachter MS Charlesville aus dem Jahr 1950 (ab dem Jahr 1957 Georg Büchner) als Kartonmodellbausatz (Wasserlinienmodell) des mdk-Verlages (Bestell-Nr. 7101/A) aus dem Jahr 2012 im Maßstab 1:250.
Das Schiff lief 1950 bei J. Cockerill S.A. in Hoboken als Charlesville vom Stapel und wurde am 15. Februar 1951 abgeliefert. Das kombinierte Fracht- und Passagierschiff war letztes von fünf Schiffen der Albertville-Klasse und wurde von der Reederei Compagnie Maritime Belge (Lloyd Royal) S.A., Antwerpen, im Liniendienst zwischen Belgien und Belgisch-Kongo und Angola eingesetzt.
Die Charlesville konnte 248 Fahrgäste in einer Klasse befördern und hatte 140 Mann Besatzung. Als Georg Büchner konnte sie bis zu 190 Matrosenlehrlinge und 20 Ausbilder aufnehmen. Zur Stammbesatzung gehörten 50 Mann.
Als Antrieb hatte das Schiff einen Zweitakt-Schiffsdieselmotor mit 9250 PS Leistung, der als doppeltwirkender Dieselmotor mit acht Zylindern ausgeführt war. Mit dieser Leistung wurden bis zu 17,5 kn Geschwindigkeit erreicht. Die Hauptmaschine wurde von der Maschinenfabrik des Cockerill-Konzerns in Seraing unter Lizenz von Burmeister & Wain, Kopenhagen hergestellt.
Die Charlesville ging am 5. Juli 1967 in Antwerpen an den VEB Deutsche Seereederei Rostock, und nach einigen Umbauten in der Mercantile-Werft Antwerpen im Juli und August wurde es im September 1967 als Fracht- und Ausbildungsschiff Georg Büchner in Dienst gestellt. Nach neuer Vermessung 1971 wurde das Schiff mit 11060 BRT / 3831 NRT und einer Tragfähigkeit von 9274 tdw angegeben. Nach betrieblichen Umstrukturierungen wurde sie ab dem 1. Januar 1974 bei dem VEB Deutfracht/Seereederei geführt. Sie war bis 1977 im Liniendienst Cubalco nach Kuba und Mexiko eingesetzt. Mit der Außerdienststellung am 7. Juni 1977 wurde die Georg Büchner an die „Betriebsschule Flotte“ der DSR übergeben. Am 25. Juni 1977 lief das Schiff mit eigener Kraft nach Stettin zur Werft „Stocznia Remontowa Gryfia“, wo einen Tag später der Umbau zu einem stationären Schulschiff begann. Den neuen Liegeplatz in Rostock-Schmarl erreichte das Schiff am 31. August desselben Jahres. Dort erfolgte am 5. November 1977 die offizielle Einweihung als stationäres Ausbildungsschiff für die Reederei.
Am 18. Juni 1990 erfolgte die Übertragung an die Deutsche Seereederei Rostock GmbH. Bereits ein dreiviertel Jahr später, am 15. März 1991, übernahm die Hansestadt Rostock das Schiff für den symbolischen Preis von einer D-Mark, um es vor der Abwrackung zu bewahren. Anschließend wurde sie als stationäres Ausbildungsschiff und Internat der Betriebsberufsschule „August Lütgens“ genutzt. 2003 wurde sie in den Rostocker Stadthafen verlegt. Der Förderverein Traditionsschiff e.V. hatte das Schiff von der Stadt übernommen, zum Hotelschiff umgebaut und bis Ende 2012 als Jugendherberge genutzt. Der Verein bekam allerdings finanzielle Probleme. (…)
Am 28. Mai 2013 wurde die Georg Büchner mit leichter Schlagseite nach Steuerbord vom polnischen Schlepper Ajaks mit Ziel Klaipėda aus dem Rostocker Hafen geschleppt. Am Abend des 30. Mai 2013 sank die Georg Büchner in der Ostsee nördlich der Halbinsel Hela.
Der Insolvenzverwalter des Trägervereins, Tobias Schulze, hatte das Schiff an die Argent Venture Limited von den Seychellen verkauft. Das Geld war auf einem Anderkonto bei einem Notar in Hamburg deponiert worden, mit Ablegen in Rostock galt das Schiff als verkauft. Medien berichteten von einer angeblichen Versicherungssumme von vier Millionen Euro, der offiziell widersprochen wurde.
Der Schlepper Ajaks wurde im Auftrag des Käufers von der Cuxhavener Otto Wulf GmbH & Co. KG[12] gechartert. Gegen 10:30 Uhr am 28. Mai 2013 lief die Ajaks mit der Georg Büchner im Schlepp aus Rostock aus. Die Bugsier 16 der Bugsier-, Reederei- und Bergungs-Gesellschaft in Rostock half der Ajaks, die Georg Büchner aus dem Hafen zu bringen, da die Ajaks nicht wendig genug zu sein schien. Vorher war das Schiff von mehreren Experten für seetüchtig erklärt worden. Mehrere Schwachstellen waren ausgemacht worden, wie Kühlwasserleitungen, die korrodiert sein konnten, durchgerostete Nieten, die sich hätten lösen können und auch die Bullaugen auf Wasserlinie. Letztere waren in den Rumpf gebrannt worden, als das Schiff als Wohnschiff genutzt wurde. Allerdings seien diese akribisch abgedichtet und genau begutachtet worden.
Der Kurs der Ajaks wurde per AIS aufgezeichnet. So kann nachvollzogen werden, dass sie auf dem Weg zum Zielhafen Memel nah an der polnischen Küstenlinie blieb, Richtung Südosten fuhr und dann am Ort der Havarie einen Zickzackkurs beschrieb.
Nach dem Bericht des Seeamtes von Gdingen wurde der Vessel Traffic Service Danziger Bucht am 30. Mai um 18:25 Uhr vom Kapitän des Schleppers Ajaks darüber informiert, dass die von ihm geschleppte Georg Büchner starke Schlagseite habe und zu sinken begonnen hätte. Die Position war zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Seemeilen nordnordöstlich vom Kap von Rozewie. Das Krängen des Schiffes habe angeblich schon am Morgen begonnen. Um 19:30 Uhr wurde der Schiffsverkehrsservice der Danziger Bucht darüber informiert, dass wegen des fehlenden Auftriebs der Georg Büchner die Schleppleinen durchtrennt worden seien. Etwa um 20:25 Uhr sei das Schiff dann 8,6 Seemeilen vom Kap von Rozewie entfernt gesunken. (…)
(danke Wikipedia!)
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen!
Wir beraten Sie gerne dabei, falls Sie sich es wünschen.
Modelllänge: 61,4 cm!
Gute Druckqualität und Graphik.
Bauzeichnungen ergänzen eine deutsche Bauanleitung und Hinweise auf den Ausschneidebögen.
Das Schiff lief 1950 bei J. Cockerill S.A. in Hoboken als Charlesville vom Stapel und wurde am 15. Februar 1951 abgeliefert. Das kombinierte Fracht- und Passagierschiff war letztes von fünf Schiffen der Albertville-Klasse und wurde von der Reederei Compagnie Maritime Belge (Lloyd Royal) S.A., Antwerpen, im Liniendienst zwischen Belgien und Belgisch-Kongo und Angola eingesetzt.
Die Charlesville konnte 248 Fahrgäste in einer Klasse befördern und hatte 140 Mann Besatzung. Als Georg Büchner konnte sie bis zu 190 Matrosenlehrlinge und 20 Ausbilder aufnehmen. Zur Stammbesatzung gehörten 50 Mann.
Als Antrieb hatte das Schiff einen Zweitakt-Schiffsdieselmotor mit 9250 PS Leistung, der als doppeltwirkender Dieselmotor mit acht Zylindern ausgeführt war. Mit dieser Leistung wurden bis zu 17,5 kn Geschwindigkeit erreicht. Die Hauptmaschine wurde von der Maschinenfabrik des Cockerill-Konzerns in Seraing unter Lizenz von Burmeister & Wain, Kopenhagen hergestellt.
Die Charlesville ging am 5. Juli 1967 in Antwerpen an den VEB Deutsche Seereederei Rostock, und nach einigen Umbauten in der Mercantile-Werft Antwerpen im Juli und August wurde es im September 1967 als Fracht- und Ausbildungsschiff Georg Büchner in Dienst gestellt. Nach neuer Vermessung 1971 wurde das Schiff mit 11060 BRT / 3831 NRT und einer Tragfähigkeit von 9274 tdw angegeben. Nach betrieblichen Umstrukturierungen wurde sie ab dem 1. Januar 1974 bei dem VEB Deutfracht/Seereederei geführt. Sie war bis 1977 im Liniendienst Cubalco nach Kuba und Mexiko eingesetzt. Mit der Außerdienststellung am 7. Juni 1977 wurde die Georg Büchner an die „Betriebsschule Flotte“ der DSR übergeben. Am 25. Juni 1977 lief das Schiff mit eigener Kraft nach Stettin zur Werft „Stocznia Remontowa Gryfia“, wo einen Tag später der Umbau zu einem stationären Schulschiff begann. Den neuen Liegeplatz in Rostock-Schmarl erreichte das Schiff am 31. August desselben Jahres. Dort erfolgte am 5. November 1977 die offizielle Einweihung als stationäres Ausbildungsschiff für die Reederei.
Am 18. Juni 1990 erfolgte die Übertragung an die Deutsche Seereederei Rostock GmbH. Bereits ein dreiviertel Jahr später, am 15. März 1991, übernahm die Hansestadt Rostock das Schiff für den symbolischen Preis von einer D-Mark, um es vor der Abwrackung zu bewahren. Anschließend wurde sie als stationäres Ausbildungsschiff und Internat der Betriebsberufsschule „August Lütgens“ genutzt. 2003 wurde sie in den Rostocker Stadthafen verlegt. Der Förderverein Traditionsschiff e.V. hatte das Schiff von der Stadt übernommen, zum Hotelschiff umgebaut und bis Ende 2012 als Jugendherberge genutzt. Der Verein bekam allerdings finanzielle Probleme. (…)
Am 28. Mai 2013 wurde die Georg Büchner mit leichter Schlagseite nach Steuerbord vom polnischen Schlepper Ajaks mit Ziel Klaipėda aus dem Rostocker Hafen geschleppt. Am Abend des 30. Mai 2013 sank die Georg Büchner in der Ostsee nördlich der Halbinsel Hela.
Der Insolvenzverwalter des Trägervereins, Tobias Schulze, hatte das Schiff an die Argent Venture Limited von den Seychellen verkauft. Das Geld war auf einem Anderkonto bei einem Notar in Hamburg deponiert worden, mit Ablegen in Rostock galt das Schiff als verkauft. Medien berichteten von einer angeblichen Versicherungssumme von vier Millionen Euro, der offiziell widersprochen wurde.
Der Schlepper Ajaks wurde im Auftrag des Käufers von der Cuxhavener Otto Wulf GmbH & Co. KG[12] gechartert. Gegen 10:30 Uhr am 28. Mai 2013 lief die Ajaks mit der Georg Büchner im Schlepp aus Rostock aus. Die Bugsier 16 der Bugsier-, Reederei- und Bergungs-Gesellschaft in Rostock half der Ajaks, die Georg Büchner aus dem Hafen zu bringen, da die Ajaks nicht wendig genug zu sein schien. Vorher war das Schiff von mehreren Experten für seetüchtig erklärt worden. Mehrere Schwachstellen waren ausgemacht worden, wie Kühlwasserleitungen, die korrodiert sein konnten, durchgerostete Nieten, die sich hätten lösen können und auch die Bullaugen auf Wasserlinie. Letztere waren in den Rumpf gebrannt worden, als das Schiff als Wohnschiff genutzt wurde. Allerdings seien diese akribisch abgedichtet und genau begutachtet worden.
Der Kurs der Ajaks wurde per AIS aufgezeichnet. So kann nachvollzogen werden, dass sie auf dem Weg zum Zielhafen Memel nah an der polnischen Küstenlinie blieb, Richtung Südosten fuhr und dann am Ort der Havarie einen Zickzackkurs beschrieb.
Nach dem Bericht des Seeamtes von Gdingen wurde der Vessel Traffic Service Danziger Bucht am 30. Mai um 18:25 Uhr vom Kapitän des Schleppers Ajaks darüber informiert, dass die von ihm geschleppte Georg Büchner starke Schlagseite habe und zu sinken begonnen hätte. Die Position war zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Seemeilen nordnordöstlich vom Kap von Rozewie. Das Krängen des Schiffes habe angeblich schon am Morgen begonnen. Um 19:30 Uhr wurde der Schiffsverkehrsservice der Danziger Bucht darüber informiert, dass wegen des fehlenden Auftriebs der Georg Büchner die Schleppleinen durchtrennt worden seien. Etwa um 20:25 Uhr sei das Schiff dann 8,6 Seemeilen vom Kap von Rozewie entfernt gesunken. (…)
(danke Wikipedia!)
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen!
Wir beraten Sie gerne dabei, falls Sie sich es wünschen.
Modelllänge: 61,4 cm!
Gute Druckqualität und Graphik.
Bauzeichnungen ergänzen eine deutsche Bauanleitung und Hinweise auf den Ausschneidebögen.