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alte tschechische Autos Nesselsdorf Präsident, Tatra 11, Tatra 12 und Tatra 13 1:50 (berechnet)
NEU
Tschechoslowakischer Albatros-Verlag mit einer dekorativen und bereits seltenen Produktion: „Alte tschechische Autos" als Kartonmodellbausatz aus dem Jahr 1987 im Maßstab 1:50 (berechnet).
In dem Bausatz befinden sich vier Oldtimer: President, Tatra 11, Tatra 12 und Tatra 13.
Modelkonstruktion: Leos Spachta.
Nesselsdorf Präsident
Der Nesselsdorf Präsident war das erste Automobil der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft. Er wurde 1897 konstruiert und 1898 vorgestellt. Dieser Wagen ist das erste auf dem Gebiet der späteren Tschechoslowakei in einer Fabrik gebaute Automobil. Sein Konstrukteur war Leopold Sviták (1856–1931).
Der Aufbau des viersitzigen, offenen Wagens mit dem Namen „Mylord“ war einer Kalesche des Herstellers nachempfunden.
Das Fahrzeug hatte liegend im Heck eingebaut einen Zweizylinder-Boxermotor des Mannheimer Automobilherstellers Benz & Cie. mit Oberflächenvergaser, 2750 cm³ Hubraum und einer Leistung von 5 PS (3,7 kW). Die Zündung des Benzin-Luftgemisches bewerkstelligte eine Bosch-Magnet-Abreißzündung. Zur Schmierung des Aggregates musste der Fahrer mehrere Tropföler betätigen. Der Motor hatte bereits Wasserkühlung: Hinter den Rücksitzen befand sich ein doppelwandiges, luftdurchströmtes Kondensrohr. Das Kondenswasser floss in zwei Behälter neben den Hinterrädern und von dort zurück zum Motor.
Die Motorkraft wurde von zwei gekreuzten Flachriemen auf eine Vorgelegewelle übertragen und von dort mit zwei Ketten zu den Hinterrädern. Das zweistufige Vorgelegegetriebe wurde mit dem Lenkstock bedient: In der Mittelstellung war der Leerlauf, nach vorne geschoben war der Berggang eingelegt und für den Schnellgang musste der Fahrer den Lenkstock zu sich herziehen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 28–30 km/h.
Das Fahrzeug war bereits mit zwei Bremsen ausgestattet. Die rechts außen am Aufbau sitzende Handbremse wirkte als Außenbandbremse auf die Vorgelegewelle. Mit einem Pedal konnte man – ebenfalls mit Außenband – die Naben der Hinterräder abbremsen. Der Wagen hatte Holzspeichenräder mit Vollgummireifen.
Von diesem Typ entstand nur ein Fahrzeug, das am 21./22. Mai 1898 vom Unternehmenschef Hugo Fischer von Röslerstamm und drei weiteren Fahrern von Nesselsdorf zur 1. Automobil-Ausstellung anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums von Kaiser Franz-Joseph I. nach Wien gebracht wurde. Nach Ende der Ausstellung verblieb es als Fahrschulfahrzeug beim Österreichischen Automobilclub und steht seit 1919 im Technischen Museum Prag.
1899 erschienen verschiedene wesentlich verbesserte Nachfolger, die unter dem Namen Nesselsdorf Präsident – Nachfolger zusammengefasst werden. Die insgesamt neun Fahrzeuge wurden einzeln benannt: Sie hießen Meteor, Nesselsdorf, Wien, Bergsteiger, Versucher, Adhof, Spitzbub, Balder und Metrans.
Ihre Motorleistung betrug nun bei gleichbleibendem Hubraum 6 PS (4,4 kW) bzw. für den Nesselsdorf 9 PS (6,6 kW). Die Verdampfungs-Wasserkühlung war geschlossenen Kreisläufen gewichen und der Primärtrieb vom Motor zum Vorgelege, das nun vier Gänge hatte, wurde mit Ketten anstatt Riemen bewerkstelligt. Die 905 bis 950 kg schweren Fahrzeuge erreichten 30–48 km/h. Alternativ zu den Vollgummireifen war auch Luftbereifung lieferbar.
Im Folgejahr erschien als Nachfolger der Typ A.
Das Wappen von Nesselsdorf zeigt einen Wagen dieser Baureihe.
Tatra 11
Der Tatra 11 war ein von Hans Ledwinka vollkommen neu entwickelter Kleinwagen, den das Tatrawerk in Kopřivnice (dt.: Nesselsdorf/Mähren) im Jahre 1923 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen obengesteuerten, luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 1056 cm³ Hubraum und 12 PS (9 kW) Leistung. Der Motor trieb über eine Mehrscheiben-Trockenkupplung und ein Vierganggetriebe mit Mittelschaltung und eine gelenklose Pendelachse die Hinterräder an. „Gelenklos“ waren die Antriebswellen – jede Antriebswelle war starr mit einem Tellerrad verbunden, das sich beim Einfedern auf seinem Antriebsritzel abwälzte. Motor, Getriebe und Achsantrieb waren mit dem Zentralrohrrahmen verblockt. Die Vorderachse war starr und beide Achsen waren mit Querblattfedern versehen. Hand- und Fußbremse wirkten nur auf die Hinterräder. Die Höchstgeschwindigkeit des 680 kg schweren Wagens lag bei 72 km/h.
Außer dem viersitzigen Tourer gab es auch zwei- und viertürige Limousinen, Landauer, Cabriolets und Roadster mit Notsitz sowie einen Lieferwagen mit Kastenaufbau. Innerhalb von drei Jahren wurden 3540 Exemplare hergestellt. Eine andere Quelle nennt 3450 Fahrzeuge.
1925 stellten die Tatra-Werke einen Rennwagen vor, den Tatra 12 Targa Florio. Der Hubraum des Motors blieb unverändert, die maximale Leistung wurde auf 27 PS (20 kW) bei 5000/min gesteigert. Damit erreichte der 560 kg schwere Monoposto eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Der Motor hatte zwei Einlassventile pro Zylinder und das Fahrzeug war mit Bremsen an allen vier Rädern ausgestattet. Der Tank lag hinter dem Sitz. Fritz Hückel gewann 1925 (in der Kategorie bis 1100 cm³) das hochbeachtete sizilianische Targa-Florio-Rennen und an zweiter Stelle sein Landsmann Karl Sponer aus Kornitz im zweiten T 12, was für die Tatrawerke, ihren Chefkonstrukteur Hans Ledwinka und für den Tatra 12 von großer internationalen Bedeutung war.
Tatra 12
Als Nachfolger des Tatra 11 kam ab 1926 der Tatra 12 in den Handel. Der Hubraum des Motors blieb gleich, die maximale Leistung war mit 13–14 PS (9,5–10,3 kW) etwas höher. Wie der Tatra 12 Targa Florio hatte er auch Bremsen an den Vorderrädern. Das Fahrzeug wurde im Tatra-Stammwerk, bei Austro-Tatra in Wien und bei Unitás in Budapest gefertigt. Der Wagen war zusätzlich für die Jagd- und Forstwirtschaft unter dem Namen Normandie erhältlich. Vom Tatra 12 wurden in acht Jahren 7525 Wagen gebaut.
Tatra 13
Zwischen 1924 und 1933 wurde der Kleintransporter Tatra 13 mit 1056-cm³-Motor angeboten. Das Leergewicht lag bei 1000 kg und die Nutzlast wurde je nach Version mit 800 bis 1200 kg angegeben. Das Fahrgestell basierte anfangs auf dem des Tatra 11 und später Tatra 12. Es wurden 762 Stück des Tatra 13 hergestellt. (danke Wikipedia!)
Sorgfältige Graphik und farbenfrohe Farbgebung.
Tschechische Bauanleitung ergänzen farbige Bauzeichnungen und Montageskizze.
In dem Bausatz befinden sich vier Oldtimer: President, Tatra 11, Tatra 12 und Tatra 13.
Modelkonstruktion: Leos Spachta.
Nesselsdorf Präsident
Der Nesselsdorf Präsident war das erste Automobil der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft. Er wurde 1897 konstruiert und 1898 vorgestellt. Dieser Wagen ist das erste auf dem Gebiet der späteren Tschechoslowakei in einer Fabrik gebaute Automobil. Sein Konstrukteur war Leopold Sviták (1856–1931).
Der Aufbau des viersitzigen, offenen Wagens mit dem Namen „Mylord“ war einer Kalesche des Herstellers nachempfunden.
Das Fahrzeug hatte liegend im Heck eingebaut einen Zweizylinder-Boxermotor des Mannheimer Automobilherstellers Benz & Cie. mit Oberflächenvergaser, 2750 cm³ Hubraum und einer Leistung von 5 PS (3,7 kW). Die Zündung des Benzin-Luftgemisches bewerkstelligte eine Bosch-Magnet-Abreißzündung. Zur Schmierung des Aggregates musste der Fahrer mehrere Tropföler betätigen. Der Motor hatte bereits Wasserkühlung: Hinter den Rücksitzen befand sich ein doppelwandiges, luftdurchströmtes Kondensrohr. Das Kondenswasser floss in zwei Behälter neben den Hinterrädern und von dort zurück zum Motor.
Die Motorkraft wurde von zwei gekreuzten Flachriemen auf eine Vorgelegewelle übertragen und von dort mit zwei Ketten zu den Hinterrädern. Das zweistufige Vorgelegegetriebe wurde mit dem Lenkstock bedient: In der Mittelstellung war der Leerlauf, nach vorne geschoben war der Berggang eingelegt und für den Schnellgang musste der Fahrer den Lenkstock zu sich herziehen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 28–30 km/h.
Das Fahrzeug war bereits mit zwei Bremsen ausgestattet. Die rechts außen am Aufbau sitzende Handbremse wirkte als Außenbandbremse auf die Vorgelegewelle. Mit einem Pedal konnte man – ebenfalls mit Außenband – die Naben der Hinterräder abbremsen. Der Wagen hatte Holzspeichenräder mit Vollgummireifen.
Von diesem Typ entstand nur ein Fahrzeug, das am 21./22. Mai 1898 vom Unternehmenschef Hugo Fischer von Röslerstamm und drei weiteren Fahrern von Nesselsdorf zur 1. Automobil-Ausstellung anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums von Kaiser Franz-Joseph I. nach Wien gebracht wurde. Nach Ende der Ausstellung verblieb es als Fahrschulfahrzeug beim Österreichischen Automobilclub und steht seit 1919 im Technischen Museum Prag.
1899 erschienen verschiedene wesentlich verbesserte Nachfolger, die unter dem Namen Nesselsdorf Präsident – Nachfolger zusammengefasst werden. Die insgesamt neun Fahrzeuge wurden einzeln benannt: Sie hießen Meteor, Nesselsdorf, Wien, Bergsteiger, Versucher, Adhof, Spitzbub, Balder und Metrans.
Ihre Motorleistung betrug nun bei gleichbleibendem Hubraum 6 PS (4,4 kW) bzw. für den Nesselsdorf 9 PS (6,6 kW). Die Verdampfungs-Wasserkühlung war geschlossenen Kreisläufen gewichen und der Primärtrieb vom Motor zum Vorgelege, das nun vier Gänge hatte, wurde mit Ketten anstatt Riemen bewerkstelligt. Die 905 bis 950 kg schweren Fahrzeuge erreichten 30–48 km/h. Alternativ zu den Vollgummireifen war auch Luftbereifung lieferbar.
Im Folgejahr erschien als Nachfolger der Typ A.
Das Wappen von Nesselsdorf zeigt einen Wagen dieser Baureihe.
Tatra 11
Der Tatra 11 war ein von Hans Ledwinka vollkommen neu entwickelter Kleinwagen, den das Tatrawerk in Kopřivnice (dt.: Nesselsdorf/Mähren) im Jahre 1923 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen obengesteuerten, luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 1056 cm³ Hubraum und 12 PS (9 kW) Leistung. Der Motor trieb über eine Mehrscheiben-Trockenkupplung und ein Vierganggetriebe mit Mittelschaltung und eine gelenklose Pendelachse die Hinterräder an. „Gelenklos“ waren die Antriebswellen – jede Antriebswelle war starr mit einem Tellerrad verbunden, das sich beim Einfedern auf seinem Antriebsritzel abwälzte. Motor, Getriebe und Achsantrieb waren mit dem Zentralrohrrahmen verblockt. Die Vorderachse war starr und beide Achsen waren mit Querblattfedern versehen. Hand- und Fußbremse wirkten nur auf die Hinterräder. Die Höchstgeschwindigkeit des 680 kg schweren Wagens lag bei 72 km/h.
Außer dem viersitzigen Tourer gab es auch zwei- und viertürige Limousinen, Landauer, Cabriolets und Roadster mit Notsitz sowie einen Lieferwagen mit Kastenaufbau. Innerhalb von drei Jahren wurden 3540 Exemplare hergestellt. Eine andere Quelle nennt 3450 Fahrzeuge.
1925 stellten die Tatra-Werke einen Rennwagen vor, den Tatra 12 Targa Florio. Der Hubraum des Motors blieb unverändert, die maximale Leistung wurde auf 27 PS (20 kW) bei 5000/min gesteigert. Damit erreichte der 560 kg schwere Monoposto eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Der Motor hatte zwei Einlassventile pro Zylinder und das Fahrzeug war mit Bremsen an allen vier Rädern ausgestattet. Der Tank lag hinter dem Sitz. Fritz Hückel gewann 1925 (in der Kategorie bis 1100 cm³) das hochbeachtete sizilianische Targa-Florio-Rennen und an zweiter Stelle sein Landsmann Karl Sponer aus Kornitz im zweiten T 12, was für die Tatrawerke, ihren Chefkonstrukteur Hans Ledwinka und für den Tatra 12 von großer internationalen Bedeutung war.
Tatra 12
Als Nachfolger des Tatra 11 kam ab 1926 der Tatra 12 in den Handel. Der Hubraum des Motors blieb gleich, die maximale Leistung war mit 13–14 PS (9,5–10,3 kW) etwas höher. Wie der Tatra 12 Targa Florio hatte er auch Bremsen an den Vorderrädern. Das Fahrzeug wurde im Tatra-Stammwerk, bei Austro-Tatra in Wien und bei Unitás in Budapest gefertigt. Der Wagen war zusätzlich für die Jagd- und Forstwirtschaft unter dem Namen Normandie erhältlich. Vom Tatra 12 wurden in acht Jahren 7525 Wagen gebaut.
Tatra 13
Zwischen 1924 und 1933 wurde der Kleintransporter Tatra 13 mit 1056-cm³-Motor angeboten. Das Leergewicht lag bei 1000 kg und die Nutzlast wurde je nach Version mit 800 bis 1200 kg angegeben. Das Fahrgestell basierte anfangs auf dem des Tatra 11 und später Tatra 12. Es wurden 762 Stück des Tatra 13 hergestellt. (danke Wikipedia!)
Sorgfältige Graphik und farbenfrohe Farbgebung.
Tschechische Bauanleitung ergänzen farbige Bauzeichnungen und Montageskizze.